[Rezension] Teenie Voodoo Queen von Nina MacKay



         Titel: Teenie Voodoo Queen
         Autor: Nina MacKay
         Altersempfehlung: ab 14
         Übersetzer: -
         Seitenanzahl:448
         Reihe: Einzelband
         Preis: 15,00 € [D]
         ISBN: 978-3-492-70475-5
         Verlag: Piper/ ivi Verlag






  Inhalt


»Mein Name ist Dawn Decent und ich bin die wohl mieseste Voodoohexe des Universums.«  Die Sache mit der Voodoohexen-Abendschule hatte sich Dawn wirklich anders vorgestellt. Aber dann bedroht eine Naturkatastrophe ihre Heimatstadt New Orleans und zwingt Dawn, mit den Loas – götterähnlichen Voodoo-Geistwesen – zusammenzuarbeiten. Gemeinsam mit einem ziemlich attraktiven Ex-Alligator und einem vorübergehend sterblichen Loa stellt sie sich den dunklen Voodoomächten, um ihre Stadt zu retten. Während Dawns Mitschülerinnen sie schwer um die beiden Jungs an ihrer Seite beneiden, zieht Dawn in einen schier aussichtslosen Kampf, in dem sie nicht nur ihr Herz riskiert sondern auch weit mehr als ihr eigenes Leben ...  (Quelle: Piper/ ivi Verlag)






 

 Meine Meinung zum Buch


Gestaltung: "Teenie Voodoo Queen" von Nina MacKay klang für mich nach einer Geschichte, die zwar auf der einen Seite etwas skuril ist, dennoch aber erfrischend daher kommt. Optisch gefällt mir die Aufmachung recht gut. Gerade weiße Cover favorisiere ich persönlich sowieso. Ebenso dieses kitschige sprach mich gleich an. Der Klappentext an sich packte mich auch recht zügig, so dass ich unmittelbar zu diesem Buch griff.

Einstieg: Mit einem sehr passenden Vorwort leitet Nina MacKay in ihre Geschichte ein. Dabei wird dem Leser ein wenig Hintergrundwissen zum Voodoo selber vermittelt, was ich als Einstieg sehr gelungen empfand. Gerade weil ich zum Voodoo keinerlei Verbindung habe und mir - ehrlicherweise - fast nichts darunter vorstellen kann. Nach dieser guten Einleitung beginnt die eigentliche Handlung und Nina MacKays Schreibweise brachte mich schnell zum Schmunzeln. Aber sogleich kam mir die Geschichte auch ein wenig zu suspekt vor.

Charaktere:  Der Leser begleitet hier vorranging die 17-Jährige Dawn. Sie selbst würde ich als sehr speziell beschreiben und damit muss man einfach irgendwie klarkommen. Mir war es leider zu viel des Guten. Anfangs fand ich sie sogar recht sympathisch, aber das ließ nach wenigen Kapiteln nach. So bekam ich ständig zu hören, wie schlecht sie doch im Zaubern ist und dass sie nichts auf die Reihe bekommt. Das war für mich einfach unnötig. Klar, die ersten Male entlockte mir die Tatsache, dass Dawn als Voodoohexe eigentlich eher ungeeignet ist, kleine Schmunzler, aber das wurde mit jeder Wiederholung, wie mies die junge Frau im Hexen doch ist, immer weniger. Es kam hinzu, dass sich Dawn selbst immer schlecht geredet hat, und das ging mir dermaßen auf die Nerven. Kommen wir nun zu den Nebenfiguren, die ebenso wie Dawn leider keinen bleibenden Eindruck hinterließen. Den Ex-Alligatoren Jax den Dawn unglücklicherweise zurückgezaubert hat, fand ich tatsächlich noch am sympathischsten von den Jungs, wobei mir sein Gehabe auch bald zu Kopf stieg. Lin dagegen konnte ich von Anfang nicht leiden. Er war mir einfach zu naiv. Sicherlich haben die Figuren ihre guten Seiten, aber ich konnte mich durchweg mit keinem anfreunden.

Handlung: Von Anfang an schwebte eine gewisse Skepsis wie ein Damoklesschwert über der Geschichte. Ist das wirklich meins? Kann mir das gefallen? All diese Fragen waren bei mir immer wieder präsent. Der Anfang, ja vielleicht sogar das erste Drittel gefiel mir noch gut, gerade der Humor lockerte die Geschichte etwas auf. Allerdings wurde dies von langen Durststrecken im Mittelteil, die beinahe bis zum Ende andauerten, abgelöst. Nun änderten sich meine Fragen und ich zog es in Erwägung das Buch abzubrechen. Weil ich dies aber sehr ungern mache, blieb ich standhaft. Nur um dann weiterhin festzustellen, dass Nina MacKay und ich, jedenfalls nicht in diesem Buch, die dicksten Freunde werden. Die dunkle Bedrohung sowie das Liebesdreieck, die schon im Klappentext angedeutet wurden, waren für mich leider nicht verständlich und greifbar dargestellt. Ersteres war plötzlich da und ich konnte nicht nachvollziehen, was daran so gefährlich sein soll. Ebenso bei der Auflösung hätte die Geschichte etwas mehr Spannung vertragen können. Letzteres war für mich auch ein wenig an den Haaren herbeigezogen und hatte nicht genug Zeit zu entstehen, es wirkte eher so gezwungen. Gerade die kurze Zeitspanne, in der die Geschichte spielt, machte besagtes Liebesdreieck noch unglaubwürdiger. Zudem kam mir der eigentliche Voodoo-Aspekt viel zu kurz. Da hab ich mir mehr erhofft.

Schreibstil: Nina MacKay schreibt skuril, was ja nicht unbedingt etwas schlechtes sein muss, aber mir war es an manchen Stellen zu viel des Guten. Der unterschwellige Humor, den man in dieser Geschichte immer wieder zu spüren bekommt, macht dieses Suspekte zum Glück wieder etwas wett. Allerdings bedient sich die Autorin hier mit zahlreichen Klischees, bei denen ich der Meinung bin, dass weniger es genauso getan hätten. Für mich hätte es ruhig etwas mehr Hintergrundwissen zum Voodoo und gerade zur Bedrohung von New Orleans selbst  sein können. Ebenso hätte ich mir an manchen Stellen weniger Wiederholungen und mehr Tempo gewünscht.

 

Mein Urteil


Nina MacKay und ich sind in "Teenie Voodoo Queen" definitiv keine Freunde geworden. Es ist eine skurile Geschichte, die sicherlich auf ihre Begeisterungsstürme stoßen wird, ich gehöre aber nicht dazu. Mir war es an manchen Stellen einfach zu viel. Ständige Wiederholungen lösten Durststrecken und permanentes Augenrollen meinerseits aus. Zudem hat die Autorin hier Figuren geschaffen, die nicht nur viele Klischees bedienen, sondern mir leider auch gehörig auf die Nerven gingen. Das war leider ein großer Reinfall. Ich vergebe 2 von 5 Welten.


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Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. Eine Verlinkung zum Verlag und anderen Seiten dient informativen Zwecken

2 Kommentare:

  1. Hallo liebe Cata <3,

    über das Buch haben wir uns ja schon ausgetauscht. Dass die Autorin einen "etwas anderen Schreibstil" hat, habe ich bereits mitbekommen ;) Schade, dass hier wenig Hintergrundwissen und Spannung vermittelt wurde. Was ich auch nicht gerne mag, wenn sich Dinge ständig wiederholen.

    Daher kann ich deine Kritikpunkte nachvollziehen, denn sie hätten mich ebenfalls gestört.

    Nichtsdestotrotz möchte ich ein Buch der Autorin ausprobieren und bin gespannt, wie mir "Plötzlich Banshee" gefallen wird.

    Liebe Grüße,
    Uwe

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    1. Huhu mein lieber Uwe <3,

      ja man kann leider nicht jedes Buch als Highlight bezeichnen, hin und wieder hat man auch einen echten Flop dabei. Dem ganzen Buch hätten mehr Hintergrundinfos nicht geschadet. Vermutlich hätte es mir dann besser gefallen.
      Ich finde es aber schön, dass du "Plötzlich Banshee" und somit auch Nina MacKay eine Chance geben willst.

      In der nahen Zukunft werde ich vermutlich zu keinem weiteren Buch von der Autorin greifen.

      Liebe Grüße,
      Cata

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Schön, dass du ein paar liebe Worte dagelassen hast, ich freue mich sehr darüber <3

Alles Liebe, Caterina


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