Die Schwestern Grimm
- Hallo Schneeweißchen und Rosenrot, schön, dass Euer märchenhaft klingender Blog mit dabei ist. Ich möchte Euch nun zu Beginn darum bitten uns ein wenig über Euch zu erzählen.Huhu, danke, dass wir teilnehmen konnten :) Wir machen das einfach wie immer zwei geteilt :) Also, ich bin Schneeweißchen, 21 Jahre alt, komm aus dem wunderschönen Schwabenland (Und ja ich LIEBE meinen Akzent, auch wenn Rose mich damit immer und immer wieder aufzieht... ) und hab dieses Jahr mein Studium begonnen. Ich liebe das Studentenleben, auch wenn ich jetzt noch weniger Zeit zum lesen habe, da ich Studiums bedingt immer schon richtig lange Texte lesen muss. Ansonsten gibt es glaube ich nicht viel zu sagen, ich liebe Fantasy-Bücher, die Farbe Geld, Erdbeeren, Supernatural, BBC Verfilmungen, Banksy und Kunst allgemein.
Ich
hab noch nie ein Interview gegeben.(kleine Tanzparty – komm schon
Schnee) :P In der Märchenwelt der Bücher bin ich bekannt als
Rosenrot, aber nennt mich Rose, und ich beehre unseren Planeten
schon stolze 20 Jahre mit meiner Anwesenheit. (Sarkasmus
funktioniert in Interviews nicht so recht – also nur an dieser
Stelle fürs Protokoll: Ich bin keine eingebildete Idiotin mit einem
Ego bis zum Mond). Wenn ich mal nicht lesen oder schreibe, schleppe
ich meinen faulen Hintern in die Uni und lass mich vom Leben
treiben. In der Welt des geschrieben Wortes bevorzuge ich vor allem
die Genres: Fantasy (jede Abstufung davon: Urban F., High F.,…),
Klassiker, Historische Romane, Gegenwartsliteratur und Horror.
Krimis sind der Feind!
2) Wie kamt Ihr beiden
auf die Idee Euch für so einen märchenhaften Titel zu entscheiden?
Wie entstand der Blog „Die Schwestern Grimm“?
Das
ist eigentlich schnell erzählt, wir beide lieben Märchen und alles
was in diese Richtung geht, da war klar, dass es damit etwas zu tun
haben muss. Rose ist dann sofort Rosenrot und Schneeweißchen
eingefallen, zu Beginn war ich eigentlich alles andere als
begeistert, weil das eins der Märchen ist, die ich nicht so gerne
hab, doch Rosenrot hat mich, wie immer, mit ihrer Euphorie
angesteckt und so wurden wir zu Rosenrot und Schneeweißchen.
Noch
was hinzuzufügen meine Liebe? :)
Genau,
im Prinzip war es das. Schnee hatte die Idee und ich die Feinheiten
drum herum. Die Diskussion um den Namen war echt endlos. Ich weiß
noch wie wir bei mir im Zimmer saßen und verzweifelt einen
passenden Titel für den Blog gesucht haben, den es noch nicht gibt
– und das ist ziemlich schwer bei der Flut an Bücherfans.
Irgendwann ging ich aus Langeweile an meine Bücherregale und fand
einen alte Ausgabe von Grimms Märchen. Nach einigen absurden Ideen,
fiel mir dann die Geschichte „Schneeweißchen und Rosenrot“ auf
und so fing alles eigentlich an. Schnee hat‘s gehasst und ich
fand‘s toll. Um ehrlich zu sein, hab ich sie erpresst. Ich ließ
ihr die Wahl zwischen: Die Sterntaler (Ein Euro und die D-Mark –
Spaß ;)) und Schneeweißchen und Rosenrot.
Ich
finde das fair. Liebe auf Schnee!
3) Allein Euer Blogtitel
und dann Eure Namen verraten, dass Ihr ein wenig in der Welt der
Märchen und Fabeln lebt. Warum Märchen? Was begeistert Euch so
sehr daran?
Mich
vor allem, dass immer alles gut ein gutes Ende hat. Das Märchen
kann auch noch so schlimm anfangen, doch am Ende wird alles gut, und
zwar nicht nur ein bisschen, sondern die Helden schwimmen im Gold,
treffen ihren Prinzen und leben bis ans Ende immer Glücklich. Das
ist so mein Kontrast zum wahren Leben.
Jeder
liebt Märchen und die meisten auch ein Happy End. An manchen Tagen
lassen mich diese traumhaften Geschichten die Welt in ihrer
schwarz-weißen Sicht das Leben auf einfachere Art und Weise
erleben. Die Guten werden glücklich und die Bösen bestraft. In der
echten Welt sieht das leider nicht immer so aus. Außerdem üben
gerade diese „Urgeschichten“ eine große Faszination auf mich
aus. Etwas Vergleichbares hat kein Autor seit Hans Christian
Andersen, den Gebrüdern Grimm und Co. je geschrieben. Damals
hatten die Autoren noch neue Ideen. Mittlerweile scheint es so, dass
die Schriftsteller nur noch alte Geschichten aufgreifen und sie neu
interpretieren. Das ist bei Gott nicht schlecht, aber doch unterm
Strich nichts Neues.
Aber
am besten finde ich, dass die meisten Märchen einem noch
vermitteln, dass alles möglich ist, wenn man nur fest daran glaubt.
Sie verfolgen ihre Träume und gerade im Zuge der
Leistungsgesellschaft erinnern mich Märchen daran, dass es
Wichtigeres gibt als Geld und beruflichen Erfolg.
4) Ihr habt Euch auf
Euren Blog speziell auf die Welt der Wörter festgelegt. Sei es
Bücher oder eigene Geschichten. Schreibt Ihr beide und wenn ja, wie
kamt Ihr zum Schreiben und was verbindet Ihr damit?
Wir
schreiben tatsächlich Beide, auch wenn in ganz unterschiedliche
Richtungen. Ich bin eher die philosophische kleine Prinzessin die in
ihrer Traumwelt lebt :) Ich kann nie lang bei einer Sache bleiben
und hab viele angefangene Sachen... Seit einiger Zeit jedoch
schreibe ich an einem Projekt, das sich um Engel dreht, ich bin
gespannt was daraus wird.
Ich
hab schon immer viel mit Figuren in meinem Kopf geredet. Irgendwann
hatte ich so viele im Kopf, da mussten sie einfach raus und ich hab
angefangen zu schreiben. Zuerst einfache Dialoge, dann immer mehr
und irgendwann wurden kleine Geschichten daraus.
Aber
wenns nach uns geht, sind wir in spätestens 5 Jahren berühmt und
jetten zusammen mit unseren Büchern durch die ganze Welt um
Millionen interessante Menschen kennenzulernen. Klingt nach einem
Masterplan, oder? ;)
Aber
absolut Schwester! Wir haben immerhin Blutsschwesternschaft drauf
geschworen.
Wie
Schnee schon richtig gesagt hat, schreiben wir beide. Ich mach das
seit ich 15 bin. Eines Nachts konnte ich einfach nicht schlafen und
ich nahm spontan meinen Laptop auf den Schoß und schrieb alles auf,
was in meinem Kopf so herumspukte. Das war anfangs eher in
Tagebuchform und hatte noch nichts mit ausgefeilten Plots zu tun,
aber es entspannte mich und ich merkte am nächsten Tag, dass ich
seit Wochen wieder gut geschlafen hatte. Als ob die Geschichten in
meinem Kopf mir einen Tritt in den Hintern verpasst hätten, endlich
anzufangen wenigstens irgendwas zu schreiben. Ja und dann fing ich
an die Einträge umzuschreiben, bis sich eine Geschichte daraus
entwickelt hatte. Ebenso wie Schnee habe ich aber viele Projekte
angefangen oder bruchstückhaft aufgeschrieben. Es gibt eine ganze
Kiste voller Notizen, der ich mich auch mal widmen sollte, aber
meine liebste und erste Geschichte ist nun – nach vielen
verschiedenen Versionen – eine Fantasygeschichte in dystophischer
Form. Allerdings bin ich noch nicht bereit, diese jemanden zu
zeigen. In meinem Kopf gibt es die magische 200er Marke, die ich
davor erreicht haben möchte, bevor ich darüber nachdenke sie
öffentlich zugänglich zu machen.
Aber
am meisten fasziniert mich am Schreiben das Konzept der
Unvergänglichkeit. Denn Buch bleibt Buch und das für immer. Ein
kleines Stück Unsterblichkeit auf Papier gedruckt.
5) Habt Ihr eine
Lieblingskurzgeschichte, die man auch auf Euren Blog finden kann?
Worum geht es da?
Meine
war hinter dem 19ten Türchen unseres Adventskalenders, aber ich mag
Markus Walthers Bücher sowieso, kann ich nur empfehlen ;)
Kurzgeschichten
sind eigentlich nicht mein Ding. Aber die von Schnee „Schutzengel“
fand ich wunderschön.
6) Trifft der Spruch
„Bücher öffnen mir ein Tor zu einer anderen Welt“ auf Euch zu?
Was fasziniert Euch so sehr an Bücher?
Ich
glaube das trifft doch auf jeden Leser zu, oder? Ja, ich lese vor
allem deswegen, weil ich dort in Welten sein kann, die mir sonst nie
zugänglich wären. Aber auch, weil ich dort irgendwie die Kontrolle
habe, wenn mir etwas nicht gefällt, schlag ich das Buch zu und
wende mich einem neuen zu.
Ich
verbinde vor allem Liebe, Glück, Freundschaft und Abenteuer mit
Büchern. Sie sind Halt und Trost, Freude und Liebe, wenn es die
Realität nicht ist. Doch vor allem begeistern mich an Büchern die
Erkenntnisse, die man aus ihnen ziehen oder die Orte, die ich durch
sie erkunden kann.
Ich
will gar nicht wissen, was nach dem Happy End kommt, ich will mehr
Geschichten.
7) Gut die Frage, was
Euer Lieblingsbuch ist lass ich mal weg. Aber mit welcher Buchfigur
würdet Ihr unbedingt einmal tauschen?
Das
ist genau so schwierig :D Ich mein, wer würde nicht gern mal Clary
sein und Jace in den Wahnsinn treiben wollen? Oder Gwendolin die mit
Gideon durch die Zeit springt? Es gibt sooo viele, aber ich glaub am
liebsten wäre ich Jodie aus „Libellensommer“ oder Anastasia aus
„In Sanguine Veritas“. Wieso? Kann ich gar nicht so genau sagen,
aber die Magie der Bücher haben mich einfach insgesamt so
beeindruckt, dass ich gern mal in ihrer Welt leben würde. Und sind
wir ehrlich, wer wäre nicht gerne mal das Mädchen eines Indianers
oder die verdammt kluge und heiße Blondine die wild wie eine
Raubkatze wird wenn man ihrer Familie zu nahe kommt?
Da
stimme ich Schnee zu. UNFAIR! Da kann sich doch kein Buchbessesener
entscheiden. Ich würde mich für eine Welt und nicht für eine
Person aussprechen. Narnia würde ich unheimlich gerne mal sehen
oder Panem, nach dem Wiederaufbau oder im Haus der Black Dagger
Bruderschaft wohnen.(OHHHH *___* Dazu muss ich kurz was
sagen: ICH AUCH! Bitte, bitte, lass uns da einziehen!!! :D) Ich
würde gerne mit Schnee durch die Zeit springen oder oder oder. In
dieser Hinsicht bin ich zu entscheidungs-unfreudig und gierig. Aber
in jedem Fall wäre es eine Welt, die so ganz anders ist als die,
die wir kennen.
8) Wie soll es mit Euch
und Eurem Blog weitergehen?
Genau
so wie bisher. Ich liebe den Kontakt zu den Autoren, Lesern und
anderen Bloggern. Und ich liebe mein Gegenstück, möge es zwischen
uns immer so märchenhaft bleiben wie bisher. <3
<3
Ja, es ist wahre Buchblogger-Liebe. Wir lassen alles auf uns
zukommen und mal schauen, was für Ideen wir in Zukunft noch haben.
9) Nun sind wir auch
schon am Ende unseres Interviews und ich möchte Euch das
Schlusswort geben. Was macht Euren Blog so unverwechselbar, weshalb
man Leser werden sollte?
Unser
Charme, reicht das etwa nicht? :O
Ich
stell euch nur eine Frage: Warum solltet ihr es nicht tun? :P
Außerdem
verschenken wir manchmal Sachen!
Danke
für das Interview, es hat total viel Spaß gemacht daran
teilzunehmen!
Schneeweißchen
& Rosenrot