52 Blogs ein Jahr - Schwestern Grimm #15

Die Schwestern Grimm

  1. Hallo Schneeweißchen und Rosenrot, schön, dass Euer märchenhaft klingender Blog mit dabei ist. Ich möchte Euch nun zu Beginn darum bitten uns ein wenig über Euch zu erzählen.
    Huhu, danke, dass wir teilnehmen konnten :) Wir machen das einfach wie immer zwei geteilt :) Also, ich bin Schneeweißchen, 21 Jahre alt, komm aus dem wunderschönen Schwabenland (Und ja ich LIEBE meinen Akzent, auch wenn Rose mich damit immer und immer wieder aufzieht... ) und hab dieses Jahr mein Studium begonnen. Ich liebe das Studentenleben, auch wenn ich jetzt noch weniger Zeit zum lesen habe, da ich Studiums bedingt immer schon richtig lange Texte lesen muss. Ansonsten gibt es glaube ich nicht viel zu sagen, ich liebe Fantasy-Bücher, die Farbe Geld, Erdbeeren, Supernatural, BBC Verfilmungen, Banksy und Kunst allgemein.
    Ich hab noch nie ein Interview gegeben.(kleine Tanzparty – komm schon Schnee) :P In der Märchenwelt der Bücher bin ich bekannt als Rosenrot, aber nennt mich Rose, und ich beehre unseren Planeten schon stolze 20 Jahre mit meiner Anwesenheit. (Sarkasmus funktioniert in Interviews nicht so recht – also nur an dieser Stelle fürs Protokoll: Ich bin keine eingebildete Idiotin mit einem Ego bis zum Mond). Wenn ich mal nicht lesen oder schreibe, schleppe ich meinen faulen Hintern in die Uni und lass mich vom Leben treiben. In der Welt des geschrieben Wortes bevorzuge ich vor allem die Genres: Fantasy (jede Abstufung davon: Urban F., High F.,…), Klassiker, Historische Romane, Gegenwartsliteratur und Horror. Krimis sind der Feind! 
     
    2) Wie kamt Ihr beiden auf die Idee Euch für so einen märchenhaften Titel zu entscheiden? Wie entstand der Blog „Die Schwestern Grimm“?
    Das ist eigentlich schnell erzählt, wir beide lieben Märchen und alles was in diese Richtung geht, da war klar, dass es damit etwas zu tun haben muss. Rose ist dann sofort Rosenrot und Schneeweißchen eingefallen, zu Beginn war ich eigentlich alles andere als begeistert, weil das eins der Märchen ist, die ich nicht so gerne hab, doch Rosenrot hat mich, wie immer, mit ihrer Euphorie angesteckt und so wurden wir zu Rosenrot und Schneeweißchen.
    Noch was hinzuzufügen meine Liebe? :)
    Genau, im Prinzip war es das. Schnee hatte die Idee und ich die Feinheiten drum herum. Die Diskussion um den Namen war echt endlos. Ich weiß noch wie wir bei mir im Zimmer saßen und verzweifelt einen passenden Titel für den Blog gesucht haben, den es noch nicht gibt – und das ist ziemlich schwer bei der Flut an Bücherfans. Irgendwann ging ich aus Langeweile an meine Bücherregale und fand einen alte Ausgabe von Grimms Märchen. Nach einigen absurden Ideen, fiel mir dann die Geschichte „Schneeweißchen und Rosenrot“ auf und so fing alles eigentlich an. Schnee hat‘s gehasst und ich fand‘s toll. Um ehrlich zu sein, hab ich sie erpresst. Ich ließ ihr die Wahl zwischen: Die Sterntaler (Ein Euro und die D-Mark – Spaß ;)) und Schneeweißchen und Rosenrot.
    Ich finde das fair. Liebe auf Schnee!

    3) Allein Euer Blogtitel und dann Eure Namen verraten, dass Ihr ein wenig in der Welt der Märchen und Fabeln lebt. Warum Märchen? Was begeistert Euch so sehr daran?
    Mich vor allem, dass immer alles gut ein gutes Ende hat. Das Märchen kann auch noch so schlimm anfangen, doch am Ende wird alles gut, und zwar nicht nur ein bisschen, sondern die Helden schwimmen im Gold, treffen ihren Prinzen und leben bis ans Ende immer Glücklich. Das ist so mein Kontrast zum wahren Leben.
    Jeder liebt Märchen und die meisten auch ein Happy End. An manchen Tagen lassen mich diese traumhaften Geschichten die Welt in ihrer schwarz-weißen Sicht das Leben auf einfachere Art und Weise erleben. Die Guten werden glücklich und die Bösen bestraft. In der echten Welt sieht das leider nicht immer so aus. Außerdem üben gerade diese „Urgeschichten“ eine große Faszination auf mich aus. Etwas Vergleichbares hat kein Autor seit Hans Christian Andersen, den Gebrüdern Grimm und Co. je geschrieben. Damals hatten die Autoren noch neue Ideen. Mittlerweile scheint es so, dass die Schriftsteller nur noch alte Geschichten aufgreifen und sie neu interpretieren. Das ist bei Gott nicht schlecht, aber doch unterm Strich nichts Neues.
    Aber am besten finde ich, dass die meisten Märchen einem noch vermitteln, dass alles möglich ist, wenn man nur fest daran glaubt. Sie verfolgen ihre Träume und gerade im Zuge der Leistungsgesellschaft erinnern mich Märchen daran, dass es Wichtigeres gibt als Geld und beruflichen Erfolg.

    4) Ihr habt Euch auf Euren Blog speziell auf die Welt der Wörter festgelegt. Sei es Bücher oder eigene Geschichten. Schreibt Ihr beide und wenn ja, wie kamt Ihr zum Schreiben und was verbindet Ihr damit?
    Wir schreiben tatsächlich Beide, auch wenn in ganz unterschiedliche Richtungen. Ich bin eher die philosophische kleine Prinzessin die in ihrer Traumwelt lebt :) Ich kann nie lang bei einer Sache bleiben und hab viele angefangene Sachen... Seit einiger Zeit jedoch schreibe ich an einem Projekt, das sich um Engel dreht, ich bin gespannt was daraus wird.
    Ich hab schon immer viel mit Figuren in meinem Kopf geredet. Irgendwann hatte ich so viele im Kopf, da mussten sie einfach raus und ich hab angefangen zu schreiben. Zuerst einfache Dialoge, dann immer mehr und irgendwann wurden kleine Geschichten daraus.
    Aber wenns nach uns geht, sind wir in spätestens 5 Jahren berühmt und jetten zusammen mit unseren Büchern durch die ganze Welt um Millionen interessante Menschen kennenzulernen. Klingt nach einem Masterplan, oder? ;)
    Aber absolut Schwester! Wir haben immerhin Blutsschwesternschaft drauf geschworen.
    Wie Schnee schon richtig gesagt hat, schreiben wir beide. Ich mach das seit ich 15 bin. Eines Nachts konnte ich einfach nicht schlafen und ich nahm spontan meinen Laptop auf den Schoß und schrieb alles auf, was in meinem Kopf so herumspukte. Das war anfangs eher in Tagebuchform und hatte noch nichts mit ausgefeilten Plots zu tun, aber es entspannte mich und ich merkte am nächsten Tag, dass ich seit Wochen wieder gut geschlafen hatte. Als ob die Geschichten in meinem Kopf mir einen Tritt in den Hintern verpasst hätten, endlich anzufangen wenigstens irgendwas zu schreiben. Ja und dann fing ich an die Einträge umzuschreiben, bis sich eine Geschichte daraus entwickelt hatte. Ebenso wie Schnee habe ich aber viele Projekte angefangen oder bruchstückhaft aufgeschrieben. Es gibt eine ganze Kiste voller Notizen, der ich mich auch mal widmen sollte, aber meine liebste und erste Geschichte ist nun – nach vielen verschiedenen Versionen – eine Fantasygeschichte in dystophischer Form. Allerdings bin ich noch nicht bereit, diese jemanden zu zeigen. In meinem Kopf gibt es die magische 200er Marke, die ich davor erreicht haben möchte, bevor ich darüber nachdenke sie öffentlich zugänglich zu machen.
    Aber am meisten fasziniert mich am Schreiben das Konzept der Unvergänglichkeit. Denn Buch bleibt Buch und das für immer. Ein kleines Stück Unsterblichkeit auf Papier gedruckt.

    5) Habt Ihr eine Lieblingskurzgeschichte, die man auch auf Euren Blog finden kann? Worum geht es da?
    Meine war hinter dem 19ten Türchen unseres Adventskalenders, aber ich mag Markus Walthers Bücher sowieso, kann ich nur empfehlen ;)
    Kurzgeschichten sind eigentlich nicht mein Ding. Aber die von Schnee „Schutzengel“ fand ich wunderschön. 
     
    6) Trifft der Spruch „Bücher öffnen mir ein Tor zu einer anderen Welt“ auf Euch zu? Was fasziniert Euch so sehr an Bücher?
    Ich glaube das trifft doch auf jeden Leser zu, oder? Ja, ich lese vor allem deswegen, weil ich dort in Welten sein kann, die mir sonst nie zugänglich wären. Aber auch, weil ich dort irgendwie die Kontrolle habe, wenn mir etwas nicht gefällt, schlag ich das Buch zu und wende mich einem neuen zu.
    Ich verbinde vor allem Liebe, Glück, Freundschaft und Abenteuer mit Büchern. Sie sind Halt und Trost, Freude und Liebe, wenn es die Realität nicht ist. Doch vor allem begeistern mich an Büchern die Erkenntnisse, die man aus ihnen ziehen oder die Orte, die ich durch sie erkunden kann.
    Ich will gar nicht wissen, was nach dem Happy End kommt, ich will mehr Geschichten.

    7) Gut die Frage, was Euer Lieblingsbuch ist lass ich mal weg. Aber mit welcher Buchfigur würdet Ihr unbedingt einmal tauschen?
    Das ist genau so schwierig :D Ich mein, wer würde nicht gern mal Clary sein und Jace in den Wahnsinn treiben wollen? Oder Gwendolin die mit Gideon durch die Zeit springt? Es gibt sooo viele, aber ich glaub am liebsten wäre ich Jodie aus „Libellensommer“ oder Anastasia aus „In Sanguine Veritas“. Wieso? Kann ich gar nicht so genau sagen, aber die Magie der Bücher haben mich einfach insgesamt so beeindruckt, dass ich gern mal in ihrer Welt leben würde. Und sind wir ehrlich, wer wäre nicht gerne mal das Mädchen eines Indianers oder die verdammt kluge und heiße Blondine die wild wie eine Raubkatze wird wenn man ihrer Familie zu nahe kommt?
    Da stimme ich Schnee zu. UNFAIR! Da kann sich doch kein Buchbessesener entscheiden. Ich würde mich für eine Welt und nicht für eine Person aussprechen. Narnia würde ich unheimlich gerne mal sehen oder Panem, nach dem Wiederaufbau oder im Haus der Black Dagger Bruderschaft wohnen.(OHHHH *___* Dazu muss ich kurz was sagen: ICH AUCH! Bitte, bitte, lass uns da einziehen!!! :D) Ich würde gerne mit Schnee durch die Zeit springen oder oder oder. In dieser Hinsicht bin ich zu entscheidungs-unfreudig und gierig. Aber in jedem Fall wäre es eine Welt, die so ganz anders ist als die, die wir kennen. 
     
    8) Wie soll es mit Euch und Eurem Blog weitergehen?
    Genau so wie bisher. Ich liebe den Kontakt zu den Autoren, Lesern und anderen Bloggern. Und ich liebe mein Gegenstück, möge es zwischen uns immer so märchenhaft bleiben wie bisher. <3
    <3 Ja, es ist wahre Buchblogger-Liebe. Wir lassen alles auf uns zukommen und mal schauen, was für Ideen wir in Zukunft noch haben.

    9) Nun sind wir auch schon am Ende unseres Interviews und ich möchte Euch das Schlusswort geben. Was macht Euren Blog so unverwechselbar, weshalb man Leser werden sollte?
    Unser Charme, reicht das etwa nicht? :O
    Ich stell euch nur eine Frage: Warum solltet ihr es nicht tun? :P
    Außerdem verschenken wir manchmal Sachen!
    Danke für das Interview, es hat total viel Spaß gemacht daran teilzunehmen!
    Schneeweißchen & Rosenrot

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Schön, dass du ein paar liebe Worte dagelassen hast, ich freue mich sehr darüber <3

Alles Liebe, Caterina


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