[Rezension] Vanitas - Schwarz wie Erde (1) von Ursula Poznanski



         Titel: Vanitas - Schwarz wie Erde
         Autor:  Ursula Poznanski
         Altersempfehlung: ab 14
         Übersetzer: -
         Seitenanzahl: 384
         Reihe: 1/?
         Preis: 14,99 € [D]
         ISBN: 978-3-426-22686-5
         Verlag: Droemer Knaur









  Inhalt



Auf dem Wiener Zentralfriedhof ist die Blumenhändlerin Carolin ein so gewohnter Anblick, dass sie beinahe unsichtbar ist. Ebenso wie die Botschaften, die sie mit ihren Auftraggebern austauscht, verschlüsselt in die Sprache der Blumen - denn ihre größte Angst ist es, gefunden zu werden. Noch vor einem Jahr war Carolins Name ein anderer; damals war sie als Polizeispitzel einer der brutalsten Banden des organisierten Verbrechens auf der Spur. Kaum jemand weiß, dass sie ihren letzten Einsatz überlebt hat. Doch dann erhält sie einen Blumengruß, der sie zu einem neuen Fall nach München ruft - und der sie fürchten lässt, dass sie ihren eigenen Tod bald ein zweites Mal erleben könnte …

Ein psychologisch dichter Thriller mit ungewöhnlicher Heldin und Gänsehaut-Garantie! (Quelle: Droemer Knaur)



 

 Meine Meinung zum Buch


Gestaltung: Es führt mittlerweile kein Weg mehr an ihren Büchern vorbei. Bereits mit meinem ersten Buch der Autorin hat sie mich völlig für sich gewinnen können. Daher war der Beschluss schnell gefasst: Auch zukünftige Bücher werde ich von ihr lesen. So durfte nun also auch "Vanitas - Schwarz wie Erde" bei mir einziehen. Optisch ist es zwar nicht zu 100% mein Fall, aber bei Ursula Poznanski geht es mir in erster Linie um den Inhalt. Und dieser klang hier definitiv vielversprechend.

Einstieg: Ursula Poznanski beginnt hier mit einem Prolog, der es definitiv in sich hat. Bereits da ahnte ich schon, dass dieses Buch wohl eher nichts für Zartbesaitete ist, meinen Geschmack aber absolut treffen könnte. So beginnt die Autorin hier spannend und nervenzerreißend und schafft dabei eine sehr bedrückende Stimmung, die mir von Anfang an gut gefiel. Der Schreibstil ist dabei gewohnt angenehm und mit Spannung gepaart, so dass ich mich augenblicklich in der Geschichte wohlfühlte. Nach dem mehr als gelungenen Einstieg beginnt die eigentliche Geschichte dann doch verhältnismäßig ruhig und dem Leser wird die sehr außergewöhnliche Protagonistin Carolin vorgestellt.

Charaktere: Mit Carolin schuf Ursula Poznanski nicht nur einen tiefgründigen und facettenreichen, sondern auch einen sehr außergewöhnlichen Charakter. Zu Beginn dieser Geschichte ist Carolin zunächst eine unscheinbare Blumenverkäuferin, die ihre Gefühle und Emotionen im wahrsten Sinne des Wortes durch die Blume sagt. Im Laufe der Geschichte erlebt sie allerdings einen Wandel, den ich in keinster Weise geahnt habe. Dabei beginnt ihre Fassade immer mehr zu zerbröseln und ihre Vergangenheit nimmt mehr Raum ein. Je weiter ich las, umso mehr wollte ich über Carolins Vergangenheit herausfinden. Allerdings ließ mich die Autorin hier ziemlich zappeln, so dass ich nur eine schwache Ahnung davon bekam, was mit Carolin tatsächlich passiert ist. Hier erhoffe ich mir in den Folgebänden noch etwas mehr Aufklärung. Neben der unglaublich starken Protagonistin, nehmen auch die Nebenfiguren eine wichtige Rolle ein. Auch hier wusste ich nie so recht, was die einzelnen zu verbergen haben. Wenn sich eine Idee entwickelte welche Absichten XY verfolgen könnte, so lässt die Autorin neue Informationen durchsickern, die mein Bild der Figur wieder langsam zerbröselten. Hier bin ich auf jeden Fall sehr gespannt, was bezüglich der Figuren noch passiert.

Handlung:  Bereits durch den kurzen Prolog bekam ich eine leise Ahnung, was mich auf diesen Seiten mitunter erwarten könnte. Allerdings ist Ursula Poznanski eine Meisterin darin den Leser auf eine falsche Fährte zu locken. Und das merkte ich auch in diesem Buch wieder. So war die Geschichte zu keinen Moment vorhersehbar, sondern wusste mit vielen Momenten zu überraschen und zu schockieren. Durch den Spürsinn, der schon bald bei mir erwachte und die dunkle Vergangenheit der Protagonistin, die immer wieder präsent wurde, wird eine Grundspannung geschaffen, die durchweg zu spüren war. So war kein Raum für Langeweile. Zudem gibt es immer wieder Momente, in denen mich die Autorin nicht nur schockieren konnte, sondern auch welche, in denen ich Gänsehaut hatte. Und das liebe ich so sehr an ihren Büchern.

Schreibstil: Der Schreibstil ist auch hier flüssig und einnehmend, so dass schon schnell ein Lesesog entstand, dem ich nicht entkommen wollte. Bereits zu Beginn erwachte mein Spürsinn und ich verspürte den Drang hinter die Fassade einzelner Figuren - allen voran Carolins - zu blicken und mehr über sie zu erfahren. Allerdings gab mir Ursula Poznanski nur einen Hauch einer Ahnung, so dass ich mich schon jetzt darauf freue wieder an Carolins Seite zurückzukehren. Die Geschichte ist zudem mit vielen überraschenden Wendungen und Momenten des Nervenkitzels ausgestattet, so dass es nie langweilig wurde. Von Anfang an schwebt eine sehr bedrückende Atmosphäre über das gesamte Buch, die nie ganz verschwand und der gesamten Geschichte eine Grundspannung verlieh.

 

Mein Urteil

 

Mit "Vanitas - Schwarz wie Erde" bewies Ursula Poznanski wieder einmal, dass sie nicht nur Jugendthriller schreiben kann, sondern auch welche für Erwachsene. Dieses Buch ist zwar so ganz anders, wie ich es bislang kannte, aber dennoch nicht weniger spannend. Im Gegenteil, von Beginn an ist das Spannungslevel sehr hoch gehalten und verschwindet zu keinem Moment. Zudem schuf die Autorin hier eine sehr außergewöhnliche Figur, die definitiv noch mehr verbirgt, als ich bis jetzt weiß. Ein psychologisch durchdachter und von Nervenkitzel getriebener Auftakt! Ich vergebe sehr gute 4 von 5 Welten.

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4 Kommentare:

  1. Hallo Catalein <3,

    da ist ja endlich deine Rezi zu Ursula´s Buch, von dem du mir ja schon ein wenig erzählt hast. Wie du weißt, liebe ich ihre Jugendthriller sehr und die Art "den Leser auf eine falsche Fährte zu locken" kann sie sehr gut und dies gefällt mir.

    Ich habe mich entschieden, die Geschichte als Hörbuch zu hören und es wird schon bald bei mir einziehen *freu*

    Deine Rezi macht neugierig und gefällt mir richtig gut.

    Liebe Grüße, drück dich,
    Uwe

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    1. Hallöchen mein lieber Uwe <3,

      ich hatte bisher nur ein Buch, was mich nicht so von sich überzeugen konnte, aber letztendlich noch im Mittelfeld lag. Aber mir geht es sonst genauso wie dir: Bisher haben mir - bis auf die eine Ausnahme - alle Bücher gefallen. Man kann da immer so schön mitfiebern und miträtseln. Dass du nun "Vanitas" hören wirst, freut mich sehr, da bin ich schon neugierig, wie die Geschichte als Hörbuch verpackt wird ;)

      Alles Liebe und eine dicke Umarmung,
      Cata

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  2. Hallo mein Cata-Schatz, <3

    wie sehr ich Ursulas Jungendthriller mag weißt du ja, die anderen reizen mich aber tatsächlich nicht so sehr. So geht es mir auch mit diesem Buch, auch wenn du mich durch deine Erzählungen und deine Rezi jetzt, schon neugierig gemacht hast. Viele Meinungen zu "Vanitas" fallen zu deiner sogar negativer aus. Von daher freue ich mich einfach darauf, dass du mir auch von den Folgebänden erzählen wirst.

    Ich drücke dich ganz feste,
    deine Ally

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    1. Huhu mein Allylein <3,

      was Ursulas Bücher anbetrifft, haben wir beide uns ja schon eine ganze Menge unterhalten. Und ich muss auch sagen, dass ihre Erwachsenen-Bücher von vorneherein eine ganz andere Atmosphäre vorweisen, als ihre Jugendbücher und ich denke damit kommen viele vermutlich nicht klar. Daher kann ich absolut verstehen, weshalb du eher nicht zu diesem Buch bzw. zu dieser Reihe greifen wirst. Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen und freue mich schon jetzt, wenn es weitergeht.

      Fühl dich gedrückt,
      deine Cata

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Schön, dass du ein paar liebe Worte dagelassen hast, ich freue mich sehr darüber <3

Alles Liebe, Caterina


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