[Rezension] Die Dunkelheit deiner Seele von Kate S. Stark



         Titel: Die Dunkelheit deiner Seele
         Autor: Kate S. Stark
         Altersempfehlung: ab 12 Jahre
         Übersetzer: -
         Seitenanzahl: 400
         Reihe: -
         Preis: 13,00 € [D]
         ISBN: 978-3-7335-0509-7
         Verlag: Fischer Verlage












 

  Inhalt


Er ist ihr Seelenverwandter. Und sie seine größte Gefahr.

Ein neues Leben! Nichts wünscht Lenora sich mehr, als Kreatives Schreiben an der berühmten Akademie in Dunkelfelsen zu studieren. Doch dann taucht Kilian auf und gibt Lenora mehr als deutlich zu verstehen, dass ihre Anwesenheit in Dunkelfelsen nicht erwünscht ist. Wie kann ein Fremder so voller Hass ihr gegenüber sein? Und trotzdem spürt Lenora, dass in Kilian mehr vorgeht, als er zuzugeben bereit ist.

Dunkelfelsen wird Lenoras Leben verändern - doch auf ganz andere Art und Weise, als sie es vorgesehen hat. Denn das Schicksal hat seinen eigenen Plan. (Quelle: Fischer Verlage)



 

 Meine Meinung zum Buch


Gestaltung: Auch wenn die Themen der Seelenverbundenheit und Wiedergeburt in der Buchwelt nichts Neues sind, so war ich dennoch von der Grundidee von Jungautorin Kate S. Stark angetan und wollte mehr über diese Geschichte in Erfahrung bringen. Der Klappentext machte ebenso neugierig, wie auch das sehr schön gestaltete Cover. Aus meiner Sicht ist die Aufmachung ein wenig täuschend und verspricht eine etwas andere Thematik. Ich selber habe mich dadurch auch ein wenig in die Irre führen lassen. So waren meine Erwartungen dann doch etwas anders. 

Einstieg: Die Autorin beginnt hier augenblicklich mit der eigentlichen Handlung und der Leser begleitet die Protagonistin Lenora, die ihrem bisherigen Leben den Rücken kehrt und an der Akademie in Dunkelfelsen einen Neuanfang starten will. Es dauert auch nicht lange und wir lernen den männlichen Protagonisten Kilian kennen. Aus meiner Sicht verlief der Einstieg in die Handlung zu hektisch, auf der anderen Seite ist dieser von unzähligen Wiederholungen geprägt, so dass ich mich mit den ersten Kapiteln recht schwer tat. Auch hätte ich mir für die Vorstellung der einzelnen Figuren mehr Zeit gelassen, denn so erlebte ich gerade Kilian als merkwürdigen und bockigen Charakter. 

Charaktere: Für ihre Geschichte wählte Kate S. Stark den persönlichen Ich-Erzähler. Dabei wird die gesamte Handlung aus der Sicht von Lenora im Präsens erzählt. Dies fand ich als gewählte Erzählperspektive durchaus gelungen. Denn so konnte ich diese im Hier und Jetzt erleben und in die Gefühlswelt von Lenora blicken. Leider habe ich durchweg keinen wirklichen Bezug zu ihr aufbauen können und ihr Verhalten ging mir gerade auf den ersten 150 Seiten gehörig auf die Nerven. So urteilt sie unglaublich schnell nach dem Äußeren ohne die Personen zu kennen, versucht diese aber auch nicht näher kennen zu lernen. Zudem hat sie oft eine bockige Art an den Tag gelegt, die es mir sehr schwer machte Lenora zu mögen. So war sie mir leider oft egal. Ähnlich erging es mir mit Kilian, der zu Beginn noch als der miesepetrige Waldschrat betitelt wird, am Ende aber doch ganz okay zu sein scheint. Auch Kilian blieb mir durchweg sehr blass, so dass ich auch bei ihm keine Verbindung herstellen konnte. Der Tiefgang fehlte mir bei beiden. Und obwohl beide für mein Dafürhalten nicht so vielschichtig waren, konnte ich mit Kilian mehr sympathisieren als mit Lenora, da ihn durchweg eine düstere Atmosphäre umgab, die ihn sehr interessant erschien ließ. Dadurch war ich doch sehr neugierig, welches Geheimnis er verbirgt. 

Handlung: Die Idee von Kate S. Stark ist zwar nicht unbedingt neu, aber schließlich kann man das Rad nicht neu erfinden. So gab es immer wieder einzelne Phasen, die durchaus bei mir punkten konnten. Leider wurde dieser Ideenreichtum, welchen die Autorin absolut in sich trägt aus meiner Sicht nicht vollends ausgenutzt. Die Handlung plätschert zu dem lange Zeit vor sich hin und die Spannung oder das Tempo bleiben fast durchweg auf der Strecke. Durch diese Aspekte plagte mich immer wieder die Muße überhaupt weiterzulesen, so kam ich maximal 30 Seiten am Stück voran, ehe mich die Motivation verließ. Kate S. Stark bedient sich hier auch an einer großen Palette Klischees, was man einfach mögen muss, mir war es zu viel des Guten. Der Spannungsbogen war sehr ruhig und so passierte lange Zeit nichts. Der Showdown hob das Spannungslevel auch nicht wirklich. Wie schon gesagt, das Potenzial spürte ich immer wieder und gerade beim Ende hätte man dann doch noch das ein oder andere herausreißen können, wenn die Autorin ein wenig Tragik mit eingebaut hätte. Ebenso kam mir die Seelenverbundenheit, die im Klappentext angekündigt wurde viel zu kurz. Die Liebesgeschichte, die sich zwischen den beiden zusätzlich anbahnt, kam mir leider auch etwas zu plötzlich und war daher nicht ganz glaubwürdig. Auch hier fehlte mir der nötige Tiefgang.

Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig zu lesen. So verwendet Kate S. Stark keine hochtrabenden Begriffe, sondern eine leichte, verständliche Sprache. Hin und wieder bedient sie sich an Klischees, die aus meiner Sicht nicht immer gepasst haben und die Geschichte auch nicht wirklich vorangebracht haben. Wer ein Fan davon ist, kommt hier sicherlich auf seine Kosten. Die Geschichte hat durchaus Potenzial. Diese Ideen waren aber an manchen Stellen vielleicht noch nicht ganz ausgereift, so dass diese nur an der Oberfläche kratzten.



Mein Urteil 

"Die Dunkelheit deiner Seele" verbirgt eine ganze Menge ungenutztes Potenzial. So ist der Ideenreichtum von Kate S. Stark durchaus erwähnenswert. Das war auch der Grund weshalb ich trotz fehlender Spannung und Tiefgang bei den Figuren immer weiterlesen wollte. Ich denke hier können wir uns noch auf weitere Bücher der Jungautorin freuen. Meine Erwartungen gingen ein wenig in eine andere Richtung, was aber nicht unbedingt schlecht war. Insgesamt habe ich mir dennoch etwas mehr von dieser Geschichte gewünscht, so reicht es nur für knappe 3 von 5 Welten.

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Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. Eine Verlinkung zum Verlag und anderen Seiten dient informativen Zwecken

1 Kommentar:

  1. Hallöchen Catalein <3,

    über das Buch haben wir uns ja schon ausgetauscht und sind uns hier auch mal wieder einig. Die Geschichte hätte auch für mich mehr Tiefe haben können. Potenzial ist bei der Autorin vorhanden, da muss ich dir zustimmen, aber ob ich nochmal etwas von ihr lesen werde, weiß ich noch nicht.

    Liebe Grüße, drück dich,
    Uwe

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Schön, dass du ein paar liebe Worte dagelassen hast, ich freue mich sehr darüber <3

Alles Liebe, Caterina


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