Wunderwerk Lesen - Tag 3: Buch vs eBook - Alt oder doch modern?

Hallöchen ihr Lieben,

tut mir echt total leid, dass der letzte Beitrag zur "Wunderwerk Lesen" Aktion erst heute kommt. Geplant war er gestern, aber ich habe es zeitlich nicht geschafft, außerdem habe ich echt vergessen, den Beitrag zeitnah planend zu veröffentlichen. Daher folgt er an dieser Stelle. Taucht mit mir ein letztes Mal in das vielfältige und kunterbunte Lesen!

In den letzten Tagen begaben wir uns gemeinsam auf eine Reise durch die Zeit. Zusammen waren wir in der Antike, lernten dort das antike Buch kennen, durchliefen eine unfangreiche Geschichte des Buches sowie des Mediums Hörbuch, stöberten ein wenig in der großen Hörbuch-Plattform Audible und nun sind wir am Ende unserer kleinen Tour angekommen.

Das Medium Buch habe ich euch schon ~HIER~ genauer vorgestellt. Auch zum Hörbuch wissen wir nun einiges. Nun knien wir uns noch mehr in die moderne Technik hinein und durchleuchten ein ganz anderes Medium: Das eBook.

Man denkt vielleicht, dass das eBook noch nicht so lange auf dem Markt ist. Ich selber hatte angenommen, dass diese Art von Lesen, erst in den 2000ern entstanden ist, aber ich wurde eines besseren belehrt



Die Geburtstunde des digitalen Lesens...


Nicht erst in den 2000er hatte man sich Gedanken zum Thema digitales Lesen gemacht. Erstmals kam die Idee schon in den frühen 1970er Jahren. Ja, kaum zu glauben, aber tatsächlich vor knapp 45 Jahren kam das Thema digitale Literatur erstmals zur Sprache. Natürlich noch lange nicht in der Form, wie wir eBooks heute kennen. Bis es so weit war, sollten noch einige Jahre ins Land gehen. 

Erst im Jahr 1988 wurde das erste elektronische Buch veröffentlicht. Es war eine Sensation, denn erstmals konnte man Ende der 1980er ein Buch vollständig auf einem Computerbildschirm lesen. Die Premiere des aller ersten richtigen eBook durfte das Buch "Mona Lisa Overdrive" von Will Gibson (einem amerikanischen Science-Fiction Autor) feiern. 

Auch wenn das erste digitale Buch erschienen ist, war der Begriff "eBook" eher noch ein Synonym für "portierbare Druckdateien".
Da in der folgenden Zeit nur Bücher, die schon mindestens seit einem Jahr auf dem Markt waren in solch eine digitale Form gebracht wurden, konnte sich das eBook erst sehr viel später endgültig entfalten. Zu Beginn wurden die Dateien nur in das altbekannte PDF-Format umgewandelt. Später kamen noch andere Formate dazu.

Der endgültige Durchbruch auf dem Büchermarkt


Nach und nach wagten sich einzelne Verlage an dieses Medium. Was zu Beginn auf einer sehr kleinen Basis war, wuchs in den letzten 15 Jahren gewaltig. Bis zu dem Punkt, wo das eBook heute steht. Was früher beinahe einer Schnapsidee glich, wuchs zu einer sehr großen Marktwirtschaft. 

Schon 2007 auf der Frankfurter Buchmesse, stellte man fest, dass bereits 30% aller Fachbücher in digitaler Form zu finden waren. Selbstverständlich vergrößerte sich diese Zahl in den letzten Jahren immer mehr. 

Aber nicht nur Unternehmen wie der Penguin-Verlag oder Randomhouse verzeichneten bald einen stetig wachsenden Umsaz, sondern auch deutsche Verlage wie Droemer Knaur machten sich mit dem neuen Medium vertraut.

Heute, im Jahr 2016, gibt es nicht nur eBooks aus dem Bereich Wirtschaft, Medizin, Politik, sondern zu fast jeder Printausgabe, gibt es oft auch eine Ausgabe als eBook.

 

Und ein paar wissenswerte Fakten

  • ein eBook kostet zwischen 1,99€ und 25€ und damit durchschnittlich 10,26€
  • 2011 stieg der Umsatz bei eBooks um 77% und nahm dadurch in der gesamten Buchindustri 1% des Umsatzes ein
  • es gibt viele unabhängige Verlage oder Autoren, die durch dieses Medium an die Öffentlichkeit gelangen, solche Autoren bezeichnet man als Indieautoren
  • 2015 erreichte das Medium im Bereich Belletristik einen Jahresumsatz von 350 Millionen Euro in Deutschland 
  • 2014 wurden insgesamt 24,8 Millionen eBooks verkauft (zum Vergleich: 2013 - 21,5 Mio.)
  • von 2011 bis 2014 stieg die Käuferzahl von 1 Mio auf 3,9 Mio. 
  • ca 59 % aller eBook-Leser sind Frauen

 
(c) Catas Welt

 

Und nun? Buch, Hörbuch oder doch das eBook?


Ich muss ehrlich sagen, ich bevorzuge von allen drei Medien das Buch immer noch am meisten. Es ist für mich schön, das Buch in die Hand zu nehmen, seine Nase hineinzustecken und so in die Geschichte einzutauchen. Ich muss beim Lesen etwas handfestes in der Hand halten, etwas, was ich quasi mit allen Sinnen spüren kann. Ein Buch kann ich anfassen, die Seiten blättern, mit dem Finger über das Papier streichen, daran riechen... Außerdem sehen Bücher im Regal viel schöner aus, als in digitaler Form.

Hörbücher finde eine richtig tolle Idee. Und ich höre auch hin und wieder gerne Hörbücher. Momentan höre ich eins (durch Audible ;)). Nur leider fehlt mir oftmals die Lust ein Hörbuch zu hören. Außerdem stehe ich bei diesem Medium immer wieder vor der Frage: Was mache ich in der Zeit? Stricken ist auf Dauer auch nicht die Lösung. Aber vllt entdecke ich das Medium doch irgendwann noch wirklich für mich. 

eBooks ist eine wirklich geniale Erfindung. Denn so lädt man sich ein paar auf einen Reader und kann sie mühelos überall mitnehmen. Es ist handlich und vor allem wiegt es gar nichts, im Gegensatz zum Buch. Aber auch wenn ich dieses Medium wirklich interessant und spannend finde, kann ich mich damit nicht so wirklich anfreunden. Ein "echtes" Buch ist dann doch eher mein Favorit. 

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Vielen Dank, dass ihr mit mir diese kleine Reise gemacht habt! Für mich war es wirklich sehr interessant und vieles wusste ich vorher gar nicht. Hoffentlich hat es euch ebenso viel Spaß gemacht wie mir und ihr konntet doch noch ein paar Infos mitnehmen. 

Und nun würde ich sehr gerne wissen: Welches Medium (Buch-Hörbuch-eBook) bevorzugt ihr? Seit ihr eher die, wie ich, die das gute alte Buch zur Hand nehmen oder so eher die, die mit der Zeit mitgehen und sich das moderne Medium schnappen? Ich bin sehr auf eure Kommentare gespannt!

Das wars auch schon wieder, schön, dass ihr dabei ward!

Alles Liebe und hoffentlich

6 Kommentare:

  1. Hey,
    also ich möchte weder auf eBook noch auf ein printbuch verzichten. Unterwegs und im Bett ist der ereader einfach unschlagbar. Er wiegt nichts und man kann sich bequemer hinlegen. Aber das Printbuch möchte ich auch nicht vermissen. Das Gefühl ein Buch in der Hand zu haben ist einfach toll und ein Bücherregal sowieso.
    Ein toller Beitrag.
    LG Lena

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    1. Hallo Lena,

      danke für deine Worte! Oh ja, das eBook hat wirklich zahlreiche Vorteile. Ich finde es echt klasse, dass es das gibt. Eine richtig tolle Erfindung. Ich finde es echt cool, dass du beides so intensiv nutzt :)

      Absolut, Bücher sind wirklich toll. Und im Regal sehen sie einfach fantastisch aus *-*

      Liebe Grüße, Caterina

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  2. Liebe Cata,

    das war eine sehr interessante Reihe. Ich habe es vor kurzem geschafft, mir endlich einen eReader zuzulegen und lese gerade mein erstes Buch darauf. Bis jetzt bin ich begeistert! Er ist handlich und man kann darauf schön lesen. Auch wenn ich ihn nicht missen möchte, geht nichts über ein richtiges Buch mit Seiten. Sie sind wie Trophäen in meinem Bücherregal und man kann sie signieren lassen. =)
    Mit Hörbüchern kann ich allerdings nicht so viel anfangen. Zwar mag ich es sehr gerne, wenn mir jemand etwas vorliest, aber ich muss die Person dabei sehen und ihre Nähe spüren. Beim Hörbuch fehlt mir das.
    Da werde ich lieber selbst aktiv.

    Finde es toll, dass du dich mit diesen Themen näher beschäftigt hast. Die Literatur ist mein kleines Heiligtum und ich würde nie ohne Buch (bzw. jetzt auch eReader) aus dem Haus gehen. Auch wenn ich ddafür schon so manche komische Blicke geerntet habe. Aber es würde wohl den Rahmen sprengen, wenn ich die Geschichten dazu noch erzählen würde. =)

    Liebe Grüße
    Luisa

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    1. Hey liebe Luisa,

      vielen Dank <3 Ich muss mir auch noch einen richtigen Reader kaufen, momentan habe ich ein Tablet, aber mit dem kann ich nicht jedes eBook lesen, das ist wirklich schade. Das freut mich sehr, dass dir das Lesen mit dem Reader so viel Freude bereitet.

      Na klar, Bücher sehen im Regal wirklich klasse aus ^^ alle nebeneinander und das ständige Umräumen und reinblättern, ein tolles Gefühl.

      Literatur als Heiligtum zu bezeichnen, finde ich absolut passend :D ohne Buch gehe ich mittlerweile auch nicht mehr aus dem Haus.

      Liebe Grüße, Cata

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  3. Hi liebe Caterina,

    deine Reihe hat mir sehr gut gefallen und finde sie sehr informativ.

    Ich lese zwar überwiegend eBooks, da ich mein Tablet fast überall mit hinnehme und es praktisch ist. Aber ich lese auch gerne normale Bücher. Wobei ich ein 700 Seitenwälzer dann doch lieber elektronisch lese :D

    Der Nachteil bei eBooks ist leider, dass man diese dann nicht im Regal hat :(

    Liebe Grüße,
    Uwe

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    1. Hallöchen lieber Uwe <3

      schön, dass du so fleißig mitdiskutiert hast, das hat mich wirklich sehr gefreut :*

      und es freut mich sehr, dass dir meine kleine Tour gefallen hat <3

      Ich kann dich echt verstehen, warum du so gerne eBooks liest. Das Medium hat wirklich viele Vorteile vor allem, dass man so viele Bücher mitschleppen kann aber auf der anderen Seite wiegt es nichts. Unvorstellbar!
      Ja das stimmt, das ist wirklich schade... :/ aber dafür ist da mehr Platz für Bücher ;)

      Liebste Grüße, Caterina <3

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Schön, dass du ein paar liebe Worte dagelassen hast, ich freue mich sehr darüber <3

Alles Liebe, Caterina


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