[Rezension] Brombeerfuchs - Das Geheimnis von Weltende von Kathrin Tordasi

 

 

 

         Titel: Brombeerfuchs - Das Geheimnis von Weltende
         Autor: Kathrin Tordasi
         Altersempfehlung: ab 10Jahre
         Übersetzer: -
         Seitenanzahl: 384
         Reihe: -
         Preis: 16,00 € [D]
         ISBN: 978-3-7373-5693-0
         Verlag: Fischer Verlage




 



  Inhalt


Öffne die Tür, hinter der das Abenteuer liegt!

Sommerferien in Wales: Mitten im Wald, in einer Brombeerhecke, finden Ben und seine Freundin Portia eine geheimnisvolle Tür. Sie ist ein Portal zur Anderswelt und muss unter allen Umständen verschlossen bleiben. Doch woher sollen sie das wissen? Die alten Geschichten über die Wunder und Gefahren der Anderswelt sind lang vergessen ... Für Robin Goodfellow, den Mann mit dem Fuchsschatten, sind die Kinder die letzte Chance, das Portal zu öffnen und endlich nach Hause zurückzukehren. Für alle anderen jedoch könnte dies das Ende bedeuten.

Spannende Gestaltwandler-Fantasy für Jungs und Mädchen ab zehn Jahren, die die Leser tief in die britische Sagenwelt eintauchen lässt  (Quelle: Fischer Verlage)

 

 Meine Meinung zum Buch


Gestaltung: Als ich das erste Mal von "Brombeerfuchs - Das Geheimnis von Weltende" hörte, war meine Neugier unmittelbar gegeben. Der Titel klingt irgendwie schon mystisch und da ich von solchen Elementen immer besonders angetan bin, konnte ich das Lesen kaum erwarten. Die Grundidee mit einem geheimnisvollen Portal und einer Anderswelt klang absolut vielversprechend. Gepaart mit der starken, farbenprächtigen Gestaltung strahlte das Buch für mich gleich etwas Mystisches und Geheimnisvolles aus, was entdeckt werden wollte.
 
Einstieg: Kathrin Tordasi beginnt ihre Geschichte mit einem kurzen Prolog, der absolut vielversprechend klang und mich wunderbar in die Atmosphäre der Handlung hineinführte. Es ist eine Geschichte der Anderswelt, die mystisch und düster aber irgendwie auch magisch erscheint. Sofort war ich nach diesem Einstieg Feuer und Flamme. Anschließend werden dem Leser die einzelnen Figuren vorgestellt. So begleiten wir zunächst die junge Protagonistin Portia, die alles andere als begeistert ist ihre Ferien in Wales zu verbringen. Schnell lernt der Leser ihre etwas merkwürdigen Großtanten Bramble und Rose kennen. Durch ihre lockere und sehr bildhafte Schreibweise konnte ich sehr gut in die Geschichte einsteigen und mochte dir mir vorgestellen Figuren auf Anhieb.
 
Charaktere: Bereits auf den ersten Seiten wird uns die junge Portia vorgestellt, die zunächst absolut nicht begeistert über die Idee ihrer Mutter ist, die Sommerferien bei ihren sehr seltsamen Großtanten Bramble und Rose zu verbringen. Ihre Skepsis konnte ich dabei zwar gut verstehen, aber das machte Portia für mich zunächst etwas unnahbar, was sich zum Glück schnell legte. Zu ihren Großtanten hatte ich dagegen sehr schnell einen Bezug, da sie durch ihre quirlige Art die doch sehr mystische Geschichte immer wieder auflockerten. Schnell vermutete ich, dass mehr hinter der quirligen und etwas verrückten Fassade der beidem Frauen steckt, was sie noch geheimnisvoller machten. Kathrin Tordasi ist es hier sehr gut gelungen, mich auf die falsche Fährte zu locken, bzw. ließ sie mich lange im Dunkeln tappen. Auch der männliche Protagonistin Ben ist zunächst nicht ganz greifbar. Und als Portia und Ben sich treffen, verfallen sie nicht gerade in Begeisterungssprünge. Denn Ben soll Portia die Umgebung zeigen, worauf beide wenig Lust haben. Dennoch merkt man schon bald, dass sich langsam ein zartes Band der Freundschaft zwischen den beiden entwickelt. Gepaart wird die Geschichte mit zahlreichen Nebenfiguren, die der Handlung den Funken Magie und etwas Geheimnisvolles verleihen. Unsere Protagonisten entwickeln sich zu unglaublich starken Figuren, so dass ich sie sehr ins Herz schloss und nur sie ungern nach dem Ende des Buches ziehen lassen wollte.
 
Handlung: Eins kann ich vorne weg sagen: Das Buch bietet so viel mehr, als man auf den ersten Blick vermutet. Bereits durch den Prolog schuf die Autorin eine Grundspannung, die sich wie ein roter Faden durch die Geschichte zog. Dabei wurde es zu keinen Moment langatmig, sondern durchweg geheimnisvoll und mystisch, so dass ich immer weiterlesen und nur ungern eine Pause einlegen wollte. Die Geschichte ist vielschichtig und je weiter ich voranschritt, umso mehr Fragen machten sich breit, die Kathrin Tordasi ganz allmählich beantwortete, nur um neue Geheimnisse und Fragen aufzuwerfen. Die Atmosphäre, die die Autorin dabei schuf, war wohlig und genau nach meinem Geschmack. Gemeinsam mit Portia und Ben wollte ich die Anderswelt kennenlernen, wollte wissen, welche Abenteuer hinter dem magischen Portal zu finden sind, und vor allem wie der hinterlistige Fuchsmann Robin Goodfellow in die gesamte Geschichte hineinpasst. An jeder Ecke entdeckte ich neue Details, die diese Geschichte zu einen wunderbaren Lesegenuss machten. Untermalt wird die Geschichte mit einer düsteren Gefahr, die durch Einschübe der Handlung immer präsenter wurden. Dabei schafft Kathrin Tordasi einen Spannungsbogen, der in einen wahrhaft unerwarteten und überraschenden Showdown endet.

Schreibstil:  Kathrin Tordasi hat mir mit dieser Geschichte bewiesen, dass sie in ihrem Beruf auf jeden Fall richtig ist. Bereits von der ersten Seite war ich ihrem Schreibstil verfallen, der eine wunderbare und auch gefährliche Atmosphäre erzeugt. Diese Stimmung wird durch den gewählten Ort Wales noch verstärkt. Mit Wales verbinde ich irgendwie immer etwas Magisches, was die Geschichte für mich zu einem Abenteuer machte. Ihr Schreibstil ist dabei harmonisch und bildhaft, dass es mich zeitweise nicht gewundert hätte, wenn plötzlich ein Kobold neben mir gestanden hätte. Kathrin Tordasi verliert dabei die Spannung zu keinem Zeitpunkt aus den Augen, so dass ich das Buch nur schwer weglegen konnte. Die Geschichte wird durch moralische Fragen, wichtigen Entscheidungen und dem Akt der Freundschaft zu einem wunderbaren Leseerlebnis.




Mein Urteil 

 
Kathrin Tordasi hat mit "Brombeerfuchs - Das Geheimnis von Weltende" eine Geschichte geschrieben, die mir auf jeden Fall in Erinnerung bleibt. Sie schreibt dabei so voller Details und Bildhaftigkeit, dass ich zeitweise wirklich das Gefühl hatte, Magie gibt es. Und genau das macht für mich eine gute Geschichte aus. Starke und vielschichtige Charaktere und eine mystische Atmosphäre sowie zahlreiche Überraschungen verleihen der Geschichte etwas Besonderes. Für mich war das Buch eine absolute Lesefreude, welches in mir das Fernweh nach Wales geweckt hat. Ich freue mich auf weitere Werke der Autorin! Ich vergebe sehr gute 4 von 5 Welten. 
 

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Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. Eine Verlinkung zum Verlag und anderen Seiten dient informativen Zwecken



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Schön, dass du ein paar liebe Worte dagelassen hast, ich freue mich sehr darüber <3

Alles Liebe, Caterina


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