Rezension: Die Seiten der Welt 2 - Nachtland von Kai Meyer




   Infos zum Buch

   Titel: Die Seiten der Welt - Nachtland
   Autor: Kai Meyer
   Übersetzer: -
   Verlag: Fischer
   Seitenanzahl: 592
   Reihe: 2/3
   ISBN: 978-3-8414-2166-1
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"Sie wollte gerade über die Schwelle treten, als ein Sturm durch die Halle fegte. Er warf Regale mit den Trophäen um wie Dominosteine und wühlte eine breite Schneise durch das Inventar. Gläser und Behälter zerbrachen inmitten des Getöses, bibliomantische Reliquen wurden durch die Luft geschleudert." S. 75

Hierbei handelt es sich um den zweiten Band der "Seiten der Welt"-Trilogie

~Rezension Band 1~

Band 3 noch nicht erschienen 

 

Klappentext 

Die Reise ins Herz der Bücherwelt  
Schon seit Wochen roch Furia nach Büchern: Sie war auf dem besten Weg, eine erstklassige Bibliomantin zu werden.

Immer tiefer dringt Furia in die magische Welt der Bücher vor. Das phantastische Reich mit seinen uralten Bibliotheken und Geschichten wird von den tyrannischen Drei Häusern regiert. Von einem geheimen Ort aus, dem Sanktuarium, herrschen sie über die Geschicke aller Bibliomanten und Exlibri. Doch Furia und ihre Gefährten leisten Widerstand. Um ihre Welt von den Unterdrückern zu befreien, begeben sie sich auf die gefährliche Suche durch die verborgenen Refugien nach dem Zentrum der Macht – und stoßen auf das größte Geheimnis der Bibliomantik.

Meine Meinung zum Buch

Gestaltung: Die Gestaltung des Buches spricht auch beim zweiten Teil der Trilogie für sich. Es sieht einfach sehr schön aus. Wenn ich ehrlich bin gefällt mir sogar die helle Gestaltung mehr als die schwarze beim 1. Band. Es sieht wirklich toll aus, ist schlicht und schön und passt zum Inhalt des Buches. Der erste Teil gefiel mir vor gut einem dreiviertel Jahr ausgesprochen gut und als ich dann erfuhr, dass es eine Fortsetzung gäbe, war ich schon damals Feuer und Flamme. Ich war mir aber nicht sicher, ob ich einen 2. Band haben wollte, da für mich "Die Seiten der Welt" ein in sich abgeschlossener Teil war. Dennoch war ich sehr gespannt, wie Kai Meyer seine Welt der Bibliomantik weiterstricken würde. 
"Bibliomantische Macht wirkte oft über Distanzen hinweg, das mochte ein Grund sein, warum die Wahrheit nicht sofort ans Licht gekommen war." S. 221/222
Einstieg: Es dauerte nicht lange und ich war erneut vom Schreibstil des Autors angetan. Ohne einem Prolog beginnt die Handlung und ich als Leser wurde förmlich in die Geschichte hineingeworfen. Mir erging es auch hier nicht anders und ich befand mich zwischen den Seiten der Welt. Das Buch beginnt recht ruhig und ich konnte mich somit an die Geschichte allmählich gewöhnen. Jedoch muss ich dazu sagen, dass mir zu Beginn ein Rückblick oder der gleichen gefehlt hat. Auch wenn es recht leicht war wieder in die Geschichte hineinzukommen, so war es doch eine Weile her, seit ich den ersten Teil gelesen hatte, daher wusste ich oft nicht, mit wem ich es jetzt wieder einmal zu tun hatte. Das war für mich besonders im weiteren Verlauf der Geschichte ein wenig schwierig.
"Der Buchgeruch dieser Bibliomanten hatte sich verändert, ähnelte eher dem modrigen Gestank verschimmelten Papiers. Eine gespenstische Stille hing über dem Refugiumsplitter, denn die Lesenden waren geräuschempfindlich und wurden gewalttätig, sobald sie sich gestört fühlten." S. 265/66
Charaktere: Furia Salamandra Faerfax/Rosenkreutz war mir schon im ersten Teil auf Anhieb sympathisch, daher brauchte ich auch hier nicht lange, sie schnell wieder ins Herz zu schließen. Sie wird eine immer stärker werdene Bibliomantin und konnte mich auch hier von ihrem Tatendrang und ihrem Mut überzeugen. Allerdings verschwand sie ab und an von der Bildfläche und nahm ihren Platz als Nebenfigur ein, das fand ich ein wenig schade. Jedoch hatten somit zahlreiche andere Figuren, die im ersten Band vielleicht ein wenig zu kurz kamen hier ihre Gelegenheit sich zu entfalten. Das fand ich von Kai Meyer sehr gut gelöst, denn so erlebte ich auch die anderen Figuren wie Cat oder Finnian viel intensiver. Alle Protagonisten erleben hier in diesem Band eine gewaltige Entwicklung. Durch die kapitelweise wechselnde Erzählperspektive der zahlreichen verschiedenen Charaktere hatte ich oft Schwierigkeiten der Handlung angemessen zu folgen, denn so gingen einige Protagonisten unter, so wie Furia. Ich hätte sie gerne noch intensiver erlebt. Immer wieder musste ich mich neu sortieren, als die Geschichte aus einer neuen Sicht erzählt wurde. So konnte ich mich stellenweise nur bedingt in die Figuren hineinversetzten.
"Furia öffnete den Mund, doch statt zu antworten, rief sie die Bücher aus den Regalen herbei. Hunderte lösten sich von den Brettern, schwebten durch den Raum auf sie zu und bildeten einen kreisenden Schutzwall, einen rotierenden Panzer aus Papier.". S. 348
Handlung: Kai Meyer lässt das Buch recht ruhig beginnen. Aber es dauert nicht lang und er konnte mich wieder in den Bann ziehen und ich tauchte in die Welt der Bibliomantik ein. Immer weiter wurde Furia, die gerade auf dem Weg ist zu einer hervorragenden Bibliomantin zu werden, in die Tiefen und Geheimnisse der Bücher gezogen und ich gleich mit. Auch in diesem Buch baute der Autor wieder wunderbare Wesen ein, wie Tintlinge oder Buchsüchtige, die auch dieses Buch förmlich zum Leben erwachen ließen. Wie in einem Sog wurde ich auch in der Fortsetzung, in einen Strudel von Wesen wie Exlibri, Bibliomanten, Gefahren und Magie hineingezogen und hatte Schwierigkeiten dem zu entkommen, aber ich wollte dem auch nicht entfliehen. Kai Meyer baute durch seine sehr authentisch beschriebenen Situationen sehr viel Spannung ein, so dass ich das Buch nicht zur Seite legen konnte und mich zwischen den Seiten der Welt befand.

Schreibstil: Durch seinen flüssigen, manchmal jedoch auch schwierigen, aber durchweg interessanten Schreibstil, konnte mich der Autor auch hier mitreißen und faszinieren. ich befand mich nicht länger auf dem Bett oder der Couch, sondern erlebte die Wunder die mir beschrieben wurden vor Ort. Kai Meyers Schreibstil sprudelt vor Magie und das spürte ich als Leser immer wieder. Er konnte mich überraschen, faszinieren und vor allem begeistern.

Mein Urteil 

Voller Magie ist auch dieses Buch. Bezaubernd, magisch und faszinierend zu gleich, so würde ich den Roman von Kai Meyer in drei Worten beschreiben. Der Autor konnte mich sehr schnell wieder von sich überzeugen und ich war zwischen den Seiten gefangen und wollte dem auch nicht entkommen. Er zog mich in den Bann und konnte mich immer wieder überraschen, faszinieren, schockieren und begeistern. Durch die große Anzahl der Figuren und den stetigen Perspektivenwechsel, konnte ich mich bedauerlicherweise nicht gänzlich mit allen Figuren verbinden. Das war sehr zum Nachteil, denn so konnte ich der Handlung oft nur bedingt folgen. Auch wenn das Buch wieder einmal sehr spannend war, gab es aber auch manche langatmige Passagen, in denen ich nur schleppend voran kam. Band zwei ist nicht so gut, wie Band eins, erhält aber trotzdem 4 von 5 Welten von mir. Ich freue mich auf einen wunderbaren und hervorragenden Abschluss der Trilogie
 









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2 Kommentare:

  1. Hallöchen Caterina,

    stimmt, die Fülle hat manchmal die Phantastik überlagert und man kam gar nicht mit...

    Ich lasse dir mal ganz frech meinen Link da, vielleicht hast du ja Mal Lust, reinzustöbern :D

    LG, Mary <3
    http://marys-buecherwelten.blogspot.de/2016/04/seiten-der-welt-ii.html

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    1. Liebe Mary,

      hab Dank für deinen Kommentar und natürlich den Link.Ich schaue bei dir mal vorbei :)

      Alles Liebe, Caterina

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Schön, dass du ein paar liebe Worte dagelassen hast, ich freue mich sehr darüber <3

Alles Liebe, Caterina


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