Infos zum Buch
Titel: Was fehlt, wenn ich verschwunden binAutor: Lilly Lindner
Verlag: Fischer
Seiten: 400
Reihe: Einzelband
ISBN: 978-3-7335-0093-1
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"Schwestern müssen schließlich zusammenhalten, weil man zusammen viel mehr halten kann." S. 17
"Aber wenn man vor dem Denken das Gleiche weiß wie nach dem Denken, dann ist man entweder nicht sehr klug, oder man hat unvollständig gedacht, oder in die falsche Richtung." S. 55
Klappentext
April ist fort. Seit Wochen kämpft sie in einer Klinik gegen ihre
Magersucht an. Und seit Wochen antwortet sie nicht auf die Briefe, die
ihre Schwester Phoebe ihr schreibt. Wann wird April endlich wieder nach
Hause kommen? Warum antwortet sie ihr nicht? Phoebe hat tausend Fragen.
Doch ihre Eltern schweigen hilflos und geben Phoebe keine Möglichkeit,
zu begreifen, was ihrer Schwester fehlt. Aber sie versteht, wie
unendlich traurig April ist. Und so schreibt sie ihr Briefe. Wort für
Wort in die Stille hinein, die April hinterlassen hat.
Meine Meinung zum Buch
Gestaltung: Das Buch fiel mir durch seine schlichte und einfache Gestaltung sofort ins Auge. Die einfache Farbgebung passt sehr gut zum Inhalt. Nicht nur das Cover und der Klappentext, der sehr vielversprechend klang, sondern auch die Tatsache, dass ich bisher von Lilly Lindner nichts gelesen habe, ließen meinen Neugier wachsen. Der Klappentext klang sehr vielversprechend und ich war gespannt, was mir die Autorin liefern würde. Selbst der Titel "Was fehlt, wenn ich verschwunden bin" klang nach mehr und ich wollte unbedingt in Erfahrung bringen, was es damit auf sich hat.
"Als Schriftsteller, da stellt man Schrift in einen Raum und guckt, was passiert, wenn man das Licht verändert oder den Blickwinkel oder die Farbe der Tapete. Als nächstes versucht man dann vielleicht, Worte umzustellen. Und dann muss man seinen Wortschatz zu schätzen wissen." S. 178
Einstieg: Ohne jeglicher Einleitung beginnt das Buch sofort mit der eigentlichen Handlung. Vom flüssigen und leicht zu lesenden Schreibstil der Autorin war ich schon nach nur wenigen Sätzen angetan. Da das Buch durchgängig ein Briefroman ist, d. h. es wird in der Briefform erzählt, fiel es mir unglaublich leicht in die Handlung einzusteigen. Durch die Briefe lernte ich zunächst die kleine Schwester von der Hauptprotagonistin April kennen. Allerdings fand ich es etwas schade, dass ich keine Einleitung in die Thematik bekam. Zwar fiel es mir leicht einzusteigen, aber dennoch wäre eine kurze Vorgeschichte, um vieles eventuell besser zu verstehen nicht schlecht gewesen.
Charaktere: Phoebe, die neunjährige Schwester von April braucht nicht lange, um mich von sich überzeugen zu können. Sie hat einen sehr lieben Charakter und ich schloss sie sofort ins Herz. In Form von Briefen erzählt sie ihrer Schwester alles. Immer wieder brachte sie mich zum Schmunzeln und zum Staunen. Sie war mir auf Anhieb sympathisch und ich wollte sie stellenweise nur umarmen. Auf der anderen Seite haben wir die 16-Jährige April die mit schwierigen Problemen im Alltag zu kämpfen hat. Beide sind so unterschiedlich und dennoch so gleich. Das Buch ist in zwei Teile geteilt. Im ersten Teil lernt man vor allem die junge Phoebe kennen, und erst sehr viel später lernt man April kennen. Mir fiel es mit April anfangs nicht sonderlich leicht, da ich sie nur aus den vielen Briefen ihrer Schwester kennenlernte. Allerdings schloss ich sie dann auch ins Herz und ich entwickelte nicht nur Mitgefühl und Mitleid mit ihr, sondern ich bewunderte immer wieder ihre Kraft zu kämpfen.
"In einem Wortspiel treffen sich unterschiedlichste Worte [...] Fremde Worte, bekannte Worte, laute und leise Worte. Sie stehen alle zusammen auf dem gleichen Spielfeld, doch jedes Wort bringt seine eigenen Regeln mit." S. 252
Handlung: Ohne jeglicher Einleitung beginnt Lilly Lindner sofort mit der Handlung. Dem Leser wird keine Vorgeschichte geboten, sondern wird förmlich in die Geschichte hineingeworfen. Das fand ich zunächst ein wenig blöd, weil mir ein wenig Hintergrundwissen zur Story fehlte. In Form von zahlreichen Briefen erhielt ich einen Einblick in das Leben der kleinen Phoebe, aber auch in das Leben der kranken April. Immer wieder wurde mir vor Augen geführt, wie stark doch Schwesternliebe sein kann und mit jedem Kapitel mehr, verlor ich mich in der Erzählweise der Autorin. Dieses Buch ist praktisch ein Ausschnitt des Lebens beider Figuren. Manchmal kam ich damit nicht ganz klar, da ich das Gefühl hatte die Geschichte geht nicht wirklich voran, sondern bewege sich nur an einem Punkt.
Schreibstil: Der Schreibstil gefiel mir schon von der aller ersten Seite an. Lilly Lindner hat eine angenehme Erzählweise. Locker und flüssig ist dieses Buch geschrieben, das wird vor allem durch die Erzählweise von Briefen noch deutlicher. Die Autorin behält ihren Schreibstil fast durchgängig bei und ließ mich mitfiebern, miterleben, mitfühlen und auch mittrauern. Durch ihre wunderbare Erzählart, verliebte ich mich sowohl in Phoebe, als auch in April.
"Ich würde gerne etwas über das Leben erfahren, das mir niemand erklären kann. Und ich würde gerne erleben, was es bedeutet, fröhlich zu sein und sich nicht ständig hinter einem Augenblick zu verlieren." S. 299
Schreibstil: Der Schreibstil gefiel mir schon von der aller ersten Seite an. Lilly Lindner hat eine angenehme Erzählweise. Locker und flüssig ist dieses Buch geschrieben, das wird vor allem durch die Erzählweise von Briefen noch deutlicher. Die Autorin behält ihren Schreibstil fast durchgängig bei und ließ mich mitfiebern, miterleben, mitfühlen und auch mittrauern. Durch ihre wunderbare Erzählart, verliebte ich mich sowohl in Phoebe, als auch in April.
Mein Urteil
Auf der einen Seite hat mir das Buch sehr gut gefallen. Besonders durch seine Tiefe und die große Menge an Gefühlen, die die Autorin in mir hervorrief. Aber leider bin ich von der Handlung ein wenig enttäuscht. Da ich förmlich in die Geschichte hineingeworfen wurde, hatte ich meine Schwierigkeiten richtig in die Geschichte hineinzufinden. Dies erfolgte erst später. Mir fehlte Hintergrundwissen, und ich konnte April im Besonderen nicht gut einschätzen. Zwar bekomme ich nach und nach ein paar Informationen über Aprils Krankheit, aber wirklich begeistern konnte es mich leider nicht. Die Figuren, ins Besondere die kleine Phoebe, die immer an ihre große Schwester glaubte und für sie kämpfte, schloss ich augenblicklich ins Herz. Ich konnte mich so gut in sie hineinversetzten, dass ich oft das Gefühl hatte, dass sie meine eigene Schwester sei. Bei April fiel es mir nicht ganz so leicht. Ich konnte sie schwerer einschätzen. Die Autorin konnte mich aber vor allem durch ihren wunderbaren, flüssigen Schreibstil überzeugen, der sehr angenehm zu lesen war. So konnte ich mich schlussendlich doch in die Geschichte hineinfinden. Ich muss zu diesem Buch sagen, dass die Autorin durchaus ein großes Potenzial hatte, nur leider wurde es in diesem Buch nicht so sehr ausgearbeitet, wie ich es mir erhofft habe.
Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich
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Schön, dass du ein paar liebe Worte dagelassen hast, ich freue mich sehr darüber <3
Alles Liebe, Caterina
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