Titel: Ich kam mit dem Wüstenwind
Autor: Michaela und Elaine DePrince
Verlag: cbt
Seiten: 272
Reihe: Einzelband
ISBN: 978-3-570-16324-5
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"Ich war nicht nur ein Glückspilz, mir war auch noch zu allem Überfluss eine gute Portion Zuversicht und Optimismus in die Wiege gelegt worden. Nur die Hoffnung hatte mich in Afrika am Leben gehalten, trotz allem Hunger und Elends. Und die Hoffnung gab mir den Mut zu träumen und meine Träume zu verwirklichen. Ja, doch - Hoffnung konnte ich geben." S 265
Klappentext
Die wahre Lebensgeschichte einer Top-Ballerina
Sie
ist 19 und erzählt davon, dass Träume wahr werden können. Michaela
DePrince wächst im kriegszerrütteten Sierra Leone in einem Waisenhaus
auf. Sie ist dort »Nummer 27«, wegen der Flecken auf ihrer Haut geächtet
als »Teufelskind«. Als sie mit vier ein vergilbtes Magazincover mit dem
Bild einer Ballerina findet, gibt es ihr Hoffnung: Sie will so werden
wie diese strahlende Frau im Tutu. Dann wird sie überraschend in die USA
adoptiert, wächst behütet und geliebt auf. Mit fünf erhält sie erste
Ballettstunden, später Stipendien für die renommiertesten Ballettschulen
der USA. Mit dem Dokumentarfilm »First Position« tanzt sie sich 2012 in
die Herzen der Menschen – und zählt heute zu den
Top-Nachwuchsballerinas der Welt. Mit farbigen Fotos im Innenteil.
Meine Meinung zum Buch
Gestaltung: Das Cover dieses Romans ist sehr schlicht und einfach gehalten, sagt aber dennoch das Wesentliche aus. Die Silhouette einer Stadt im unteren Teil des Covers und die Tänzerin im oberen Teil harmonieren sehr gut zueinander. Der Titel klang sehr vielversprechend und machte mich neugierig. Genauso der Klappentext konnte mich überzeugen das Buch zu lesen
Einstieg: Das Buch beginnt mit einem kurzen aussagekräftigen Prolog, der sehr gut in die Thematik einleitet. Die Protagonistin Michaela steht vor einen sehr großen Auftritt, einen Auftritt, den sie nie für möglich gehalten hätte. Jedoch die ersten Kapitel nach dem Prolog, zeigten mir ihre schwere Kindheit. Ich wurde mit der Armut und der Gewalt die in Westafrika herrscht konfrontiert und erfuhr, dass der Weg zur Primaballerina sehr lang und erschwerlich sein würde. Die ersten Kapitel zeigten mir zwei verschiedene Welten, die wie ich später erfuhr zu einer wurden. Das Buch konnte mich sehr schnell fesseln und ich befand mich mitten im Leben der Michaela DePrince.
Charaktere: Das Buch wird aus der weiblichen Protagonistin Michaela DePrince geschrieben. Durch diese Sicht konnte ich mich sehr schnell mit ihr verbinden. Ich konnte mich rasch in sie hineinversetzten. Michaela hatte eine sehr schwere Kindheit, die mir immer wieder vor Augen geführt wurde. Krieg, Gewalt und Armut prägten ihre frühen Jahre. Schon sehr früh war ihr größter Traum eine große Tänzerin zu werden. Durch ihre Erzählweise musste ich feststellen, dass dies ein sehr langer und intensiver Weg ist. Diese Figur zeigte mir, dass es sich lohnt für seine Träume zu kämpfen und durch diese Einstellung schloss ich sie noch mehr ins Herz. Ich begleitete Michaela durch das arme Afrika, bis hin zum reichen Amerika, in dem sie ihren Traum in Erfüllung gehen ließ.
Handlung: In diesem Buch beschreibt die Autorin gemeinsam mit ihrer Mutter ihr Leben. Die junge Protagonistin wuchs unter schrecklichen Bedingungen auf. Durch den Krieg und dessen Folgen verlor sie ihre Eltern sehr früh und lebte fortan in Waisenhäusern. Unter qualvollen Bedingungen wuchs sie heran und immer wieder erlebte sie die fürchterlichen und grausamen Taten, die der Krieg mit sich brachte. Durch einen für Michaela bedeutenden Fund entstand der Traum eine Ballerina zu werden. Bis ihr der Traum in Amerika ermöglicht wird.
Schreibstil: Durch den aussagekräftigen Schreibstil der beiden Frauen, entstand eine interessante aber auch erschreckende Autobiografie. Die Beschreibungen ermöglichten mir einen besseren Blick auf Afrika werfen zu können. Dieses Buch zeigte mir immer wieder, dass es unglaublich wichtig ist, seine Wünsche und Träume niemals loszulassen. Denn man muss nur kämpfen, um an sein Ziel zu kommen. Das zeigte mir Michaela immer wieder. Der Schreibstil schaffte es, einen Blick in das Leben einer dunkelhäutigen Tänzerin zu schauen.
Mein Urteil
Dieses Buch ist meine erste Biografie gewesen. Es ist sehr vielfältig, auch brutal und erschreckend geschrieben. Und das ist das Besondere an diesem Buch. Das Mutter-Tochtergespann konnte mich schnell fesseln und ich wurde ein Teil der Geschichte. Ich konnte Michaela auf ihren langen weiten Weg begleiten, habe nun ein wenig mehr über das Ballett erfahren und lernte beim Lesen, dass man sein Ziel niemals aus den Augen lassen soll. Das Buch hat mir ganz gut gefallen. Da ich vom Tanzen nicht so viel verstehe und das Buch vor allem vom Tanzen handelt konnte es mich nicht sonderlich begeistern. Einfach weil mich das Thema nicht sonderlich interessiert. Aber dennoch war es für mich ein schöner Einblick in diese Szene.
Ich vergebe 3 von 5 Welten
Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich
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Wenn ich selbst auch nur wenig Ahnung vom Tanzen habe, hat mich der Lebensweg dieser Person interessiert. Wenn man sich vorstellt, dass hierzulande bei jeder Kleinigkeit ein Psychologe aufgesucht wird, während diesem Mädchen nicht einmal eine Mutter zur Seite stand, ist das schon sehr beachtlich!
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