[Rezension] Arena von Holly Jennings



         Titel: Arena
         Autor: Holly Jennings
         Altersempfehlung: ab 14
         Übersetzer: Christine Blum
         Seitenanzahl: 400
         Reihe: 1/?
         Preis: 14,99 € [D]
         ISBN: 978-3-426-52021-5
         Verlag: Knaur Verlag




  Inhalt


Eine neue Heldin erobert die Fans von Ready Player One und Die Tribute von Panem

Im Jahr 2054 ist das Sterben Alltag in Kali Lings Job: Sie ist eine virtuelle Gladiatorin, eine der besten in der Profi-Liga, die jedes Wochenende die Massen vor die Bildschirme zieht und Milliarden einspielt. Zwar beendet ein virtueller Todesstoß nicht wirklich Kalis Leben, doch der Schmerz ist höchst real. Zum Ausgleich winken Ruhm, schnelles Geld und wilde Partys.
Als ihr Teamkapitän Nathan an einer Überdosis stirbt, wird Kali zum ersten weiblichen Kapitän befördert. Mit dem attraktiven, arroganten Rooke stellt man ihr jedoch auch einen neuen Kollegen an die Seite, der sie in mehr als einer Hinsicht herausfordert. Dann begeht Kali den Fehler, Fragen nach Nathans Tod zu stellen …

Leben und Sterben in der virtuellen Welt - Holly Jennings temporeiche Dystopie garantiert ein Leseerlebnis auf der Überholspur


 Meine Meinung zum Buch


Gestaltung:  Zunächst war ich mir ein wenig unschlüssig, ob dieses Buch etwas für mich ist, da ich bislang noch nicht wirklich etwas aus dem Genre Science Fiction gelesen habe. Trotzdem war ich sehr gespannt auf die Geschichte. Die Grundidee mit virtuellen Gladiatorenkämpfen klang auf jeden Fall vielversprechend. Die Aufmachung ist echt schick; gerade vom Cover bin ich ein wenig angetan. Das Cover und der sehr gelungenen Klappentext, waren Grund genug, dass ich das Buch unmittelbar nach dem Eintreffen lesen musste.

Einstieg:  Holly Jennings beginnt hier sofort mit der eigentlichen Handlung und ich wurde förmlich in einen der vielen virtuellen Kämpfe hineingeworfen. Schon der erste Satz "Es wäre nicht das erste Mal gewesen, dass ich starb." klang so vielversprechend, dass ich gleich weiter lesen wollte. Auf den ersten Seiten geht es gleich brutal zu und ist auf jeden Fall nichts für Zartbesaitete. Denn die brutalen Szenen haben es teilweise ganz schön in sich. Durch dieses Match, in dem ich als Leser gleich drin war, hob die Autorin das Spannungslevel enorm an und ich konnte mir ein gutes Bild dieser Gamerwelt machen.

Charaktere:  Schon auf den ersten Seiten wurde ich mit Kali, Profigamerin und Kämpferin vertraut gemacht, die ich sehr schnell sympathisch fand. Gerade ihren Kampfgeist fand ich sehr beeindruckend. Diesen braucht sie auch, um in der Welt, in dem Gaming plötzlich eine andere Bedeutung hat, als virtuelle Gladiatorin zu überleben. So ist es nicht groß verwunderlich, dass Kali bald nach dem Tod ihres geschätzten Teamkollegen Nathan zum Kapitän ihres Teams ernannt wird. Dies erfordert von ihr nicht nur Stärke, sondern bringt viel Verantwortung mit sich. So besteht der Tagesablauf rund um Kali und ihrem Team aus Training, Training und noch mehr Training, um sich dann Woche für Woche in der Kapsel "hochzuladen" und Kämpfe zu bewältigen. Durch den personalen Ich-Erzähler, den Holly Jennings hier wählte, konnte ich gut in die Gedankenwelt einer Gamerin blicken, was mir sehr gut gefiel. Kali war leider die einzige, die gut ausgearbeitet wurde - die restlichen Figuren fand ich dagegen recht unscheinbar und blass. Gerade von Rooke war ich ein wenig enttäuscht, da hätte ich mir etwas mehr gewünscht. Vielleicht gibt es da in einer eventuellen Fortsetzung mehr?

Handlung: Holly Jennings legte einen rasanten Start hin, der mich förmlich in die Welt der Profigamer und virtuellen Kämpfe im Jahr 2054 hineinwarf. Dieser Einstieg gefiel mir sehr gut, so dass meine Erwartungen sehr nach oben gingen. Nach dem turbulenten Start und der Niederlage von Kalis Team gegen die InvictUS, drosselte die Autorin das Tempo enorm, was auch lange so blieb. Während auf den ersten Seiten die Welt näher gebracht wurde, so mussten die Figuren im weiteren Verlauf einsehen, das die virtuellen Kämpfe und das stetige "Hochladen" dazu führen kann, dass sie irgendwann die Wirklichkeit vergessen. Diesen Aspekt fand ich sehr interessant und auch von der Autorin gut umgesetzt. Leider plätscherte die Handlung lange vor sich hin und es passierte nichts nennenswertes, was das Potenzial der Geschichte sehr nach unten zog. Auch fand ich vieles sehr vorhersehbar, was meine Euphorie beim Lesen sehr bremste.

Schreibstil: Der Schreibstil von Holly Jennings ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. Aufgrund dessen, dass ich mich in dieser Geschichte mitten in einer Gamingwelt befand, war die Sprache auch sehr an das Setting angepasst. Manchmal störten mich die vielen Begriffe, mit denen ich, als Nicht-Gamer nichts anfangen konnte. Das bremste manchmal meinen Lesefluss. Auch wenn die Autorin immer wieder krasse und auch brutale Szenen einbaute, war es mir manchmal zu viel des Guten und definitiv nichts für Zartbesaitete.



Mein Urteil 


Die Grundidee von "Arena" hat mich wirklich sehr überzeugen können, allerdings schwächelte es manchmal sehr an der Umsetzung. Während der Anfang wirklich super war, ließ die Spannung im weiteren Verlauf sehr nach. Holly Jennings verwendet einige Wiederholungen z. B. der einzelnen Trainingseinheiten oder der Kämpfe, dass vieles auch vorhersehbar war. Leider empfand ich die Figuren auch recht blass, außer Kali, die einzig allein überzeugen konnte, wobei es mich manchmal gestört hat, dass alles, was sie anpackt ohne Probleme gelingt. Alles in allem habe ich "Arena" sehr gerne gelesen, aber ich habe mir da ein wenig mehr erhofft. Wer weiß, vielleicht gibt es ein Wiedersehen. Ich vergebe sehr gute 3 von 5 Welten.

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Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. Eine Verlinkung zum Verlag und anderen Seiten dient informativen Zwecken

8 Kommentare:

  1. Huhu mein allerliebster Cata-Schatz, <3

    sehr, sehr schade, dass die Geschichte oft dahin plätschert und somit auch die Spannung fehlt. Denn die Idee an sich klingt echt mega! Zum Glück war dir die Prota sympathisch und konnte dich überzeugen, das macht ja immer sehr viel aus.

    Fühle dich ganz feste gedrückt,
    deine Ally

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    1. Huhu mein allerliebster Ally-Schatz <3

      ja ich fand es auch sehr schade, aber naja, das kann man vorher ja nicht wissen. Die Idee fand ich auch klasse, aber naja die Umsetzung. Das stimmt, wenn die Protas passen, kann man über solche Kleinigkeiten wie der Umsetzung auch drüber hinwegsehen. Jedenfalls mach ich das manchmal, wenn die Protas absolut punkten konnten.

      Allerliebste Grüße,
      deine Cata

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  2. Hallo liebe Caterina <3,

    endlich komme ich dazu, deine Rezi zu lesen. Über das Buch haben wir uns ja schon ein wenig unterhalten. Eigentlich wollte ich es auch lesen.

    "Ready Player One" fand ich klasse und daher dachte ich, dass "Arena" mir ebenfalls gefallen würde. Doch deine wohl berechtigten Kritikpunkte stören mich und so werde ich es wohl eher nicht lesen.

    Danke für deine tolle Rezi und liebe Grüße,
    Uwe

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    1. Huhu mein Lieblings-Uwe <3

      ja das stimmt, hier haben wir beide uns ja schon unterhalten. Es ist zwar schade, dass du das Buch nun nicht mehr liest, aber ich kann dich verstehen. Da gibt es einfach zu viele andere Bücher, die gelesen werden wollen.

      Liebe Grüße und ein dicke Umarmung <3
      Caterina

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  3. Hallo Caterina,

    zunächst dachte ich auch das Buch wäre für mich nicht interessant, was ich bei dir gelesen habe, beweist das Gegenteil. Zumal ich mir das Hörbuch zu "Ready Player One" heruntergeladen habe. Das Thema virtuelle Welten scheint momentan ein neuer Trend zu werden.
    Liebe Grüße Cindy

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    1. Liebe Cindy,

      ach das freut mich, dass ich dich neugierig machen konnte. Ich glaube manchmal muss man einfach mal was neues probieren, und wenn es einem dann nicht gefällt, kann man ja immer noch nein sagen ;) Ich glaube auch, dass virtuelle Welten ein neuer Trend werden ;) Schon ein spannendes Thema.

      Liebe Grüße,
      Caterina

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  4. Bei mir steht das Buch auch noch auf der WuLi, so recht überzeugt war ich bisher allerdings noch nicht. Mit einigen Seiten fehlender Spannung kann ich gut leben, aber die Charaktere müssen schon zu überzeugen wissen. Ich denke, ich warte lieber noch etwas und lese derweil etwas anderes :)

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    1. Hallo Soleil,

      ich denke mal, dass ein wenig warten hier nicht schadet. Vielleicht bist du dann an einem Punkt, wo du sagst, dass du das Buch lesen magst. Und vllt behältst du das Buch einfach mal im Hinterkopf ;)

      Liebe Grüße,
      Caterina

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Schön, dass du ein paar liebe Worte dagelassen hast, ich freue mich sehr darüber <3

Alles Liebe, Caterina


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