Rezension: Die Berufene von M. R. Carey


Infos zum Buch
Titel: Die Berufene

Autor: M. R. Carey
Verlag: Knaur
Seiten: 512
Reihe: Einzelband
ISBN: 978-3-426-51513-6
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"Die Luft ist warm und lebendig, sie bewegt sich an ihrer Wange wie ein atmendes Wesen. Und das Licht ist so intensiv, als hätte jemand die Welt in Öl getaucht und dann angezündet." S. 112

Klappentext 

Großbritannien, in nicht allzu ferner Zukunft: Ein grauen­hafter Parasit befällt die Menschheit. Millionen sind bereits infiziert und bedrohen die wenigen Gesunden. Alle Hoffnungen ruhen auf einer Schar Kinder, die anders auf den Erreger reagieren. Auf einer ent­legenen Militärbasis halten Wissenschaftler sie gefangen – zu allem entschlossen, um ihnen ihr biologisches Geheimnis zu entreißen. Doch es läuft nicht nach Plan ...

Meine Meinung zum Buch

Gestaltung: Das Buch ist sehr schlicht und einfach gestaltet. Hierbei war es eher weniger der Anblick des Covers, der mich überzeugte das Buch zu lesen, sondern viel eher der Klappentext. Unter dem Titel konnte ich mir zunächst nichts vorstellen, war allerdings gespannt, was sich der Autor dabei gedacht hatte. Der Klappentext verriet mir, dass ich ein Genre habe, welches ich vorher so gut wie noch gar nicht kannte. Dennoch war ich neugierig und begann das Buch. 

Einstieg: Das Buch beginnt sofort mit der eigentlichen Handlung. Der Leser befindet sich gemeinsam mit Melanie, der zehnjährigen Protagonistin und vielen Kindern auf dem sogenannten Stützpunkt. Mir wurde das kleine Mädchen vorgestellt. Ich brauchte ein wenig, um mich mit ihr zu verbinden. Die Kinder werden unterrichtet, dürfen nicht miteinander spielen und rausgehen dürfen sie ebenfalls nichts. Das alles war zu Beginn ziemlich verwirrend. Aber nach und nach erfuhr ich den Hintergrund dessen.

Charaktere: Allen voran steht die kleine Melanie, die eine Gabe hat, sie aber bisher davon nichts weiß. Sie war mir von Anfang an ein wenig merkwürdig. Für ihr Alter ist sie hochintelligent, was mir sehr oft den Atem verschlagen ließ. Sie ist eine sehr junge Protagonistin, hat aber in ihrem kurzen Leben schon viel Grausames erlebt. Melanie stellt sich oft die Frage, warum sie ihren Tag in einer Zelle verbringen muss, entfernt und abgeschottet von den anderen Kindern. Ohne Zugang nach draußen, und dem Verbot mit den Kindern zu spielen. Ich begleitete die junge Heldin. Immer wieder konnte sie mich überraschen und faszinieren. Die weiteren Figuren sind Erwachse, die die einzigen Menschen sind, denn sonst leben überall Hungernde, die von einem Parasit befallen wurden. Diese bereiteten mir noch mehr Schwierigkeiten und ich konnte mich kaum mit ihnen verbinden. Immer wieder sagte ich mir, dass das bestimmt noch kommt, aber es zog sich durch das ganze Buch, dass ich mich nicht in sie hineinversetzten konnte.

Handlung: Das Buch beginnt recht ruhig und mir wurde das Leben auf dem Stützpunkt genau vorgestellt. Jedoch ändert es sich schlagartig als die Armee der Hungernden auf die Militärbasis kommt. Das Leben auf dem Stützpunkt ändert sich sofort und von der Ruhe ist nichts mehr zu spüren. Es wird brutal und schon befinde ich mich mit den Erwachsenen und Melanie auf der Flucht. Dort lerne ich das wahre Gesicht von Melanie kennen. Auch werden mir nach und nach meine Fragen beantwortet. Immer wieder kommen sie in Kontakt mit Hungernden, die überall zu finden sind. Überall wo vor dem Zerfall Menschen lebten. Nach und nach gewinnt das Buch an Spannung, konnte mich aber kaum begeistern.

Schreibstil: Der Schreibstil von M. R. Carey ist recht außergewöhnlich. Seine Beschreibungen waren oft ekelerregend, brutal und ziemlich schräg. Aber das macht das Buch irgendwie auch aus. Ich konnte mich kaum, bis gar nicht für den Schreibstil begeistern. Er sprach mich nicht an. Die Figuren erwachten nicht zum Leben und ich konnte mich daher kaum in die Figuren oder die Handlung einfinden.

Mein Urteil 

Das Buch hatte seine Momente, die mich aus der Fassung gebracht haben, die einerseits spannend waren und andererseits auch ansprechend. Leider traf das nicht auf das gesamte Buch ein. Ich wartete auf den Moment, wo es sich ändert und ich in die Geschichte eintauchen kann, aber es trat nie ein. Daher stehe ich nun mit einer geteilten Meinung da. Die Idee hinter dem Buch gefiel mir ausgesprochen gut, aber sie kam leider nicht so zum Ausdruck, wie ich es erhofft hatte. Schade. Vermutlich bin ich nicht die Zielgruppe für dieses Buch. Ich vergebe schwache 3 von 5 Welten.










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Schön, dass du ein paar liebe Worte dagelassen hast, ich freue mich sehr darüber <3

Alles Liebe, Caterina


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