Rezension: Zwischen uns die Flut von Eva Moraal



   Infos zum Buch

   Titel: Zwischen uns die Flut
   Autor: Eva Moraal
   Übersetzer: Rolf Erdorf
   Verlag: Oetinger
   Seitenanzahl: 450
   Reihe: 1/? 
   ISBN:  978-3-841-50351-0
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"Das Laufen ist meine Droge, der Rausch, der mich überkommt, bis ich meine Beine kaum mehr spüre, so als bewegten sie sich von selbst." Max, S. 27

 

Klappentext 

Er hat mir vertraur.
Und du hast ihm nichts gesagt.

Sie sind wie Feuer und Wasser: Nina, die Tochter des Gouverneurs, und Max, der charismatische Sohn eines Rebellen. Hals über Kopf verlieben sie sich, ohne dass Max ahnt, wer Nina wirklich ist. Nur eins weiß er: dass der Gouverneur Schuld am Tod seines Vaters trägt. Als er die Wahrheit über nina erfährt, bricht für ihn eine Welt zusammen. Und er stimmt zu, Nina zu entführen, um den Gouverneur zu erpressen. Doch ist sein Zorn wirklich stärker als ihre Liebe?

Meine Meinung zum Buch

Gestaltung: Von der Gestaltung des Buches war ich augenblicklich angetan! Die Farbgestaltung des ganzen Buches zog mich sofort in den Bann. Nicht nur das Cover sieht einfach so schön aus, so dass man das Gefühl hat, man versinke darin, sondern auch der farbige Buchschnitt - passend zum Inhalt gewält - sieht in jedem Bücherregal sehr schön aus. Für mich ist die Aufmachung des Buches ein totaler Hingucker. Aber nicht nur das schön und stark gestaltete Cover, oder der wunderbar klingende Titel sondern letztendlich der Klappentext, der auf jeden Fall vielversprechend klang, machten mich 
auf das Buch neugierig. 

"Etwas in meinem gespannten Bauch bahnt sich langsam einen Weg nach oben und nistet sich wie ein Kuckucksei in der kleinen Kuhle direkt unter meinem Hals ein. Es ist zu groß und drängt schon das andere beiseite, bis es das Einzige ist, was ich noch fühle." Nina, S. 245

Einstieg: Ohne einem Prolog oder einer anderen Einleitung beginnt die Autorin mit der eigentlichen Handlung. Ich wurde regelrecht hineingeworfen und musste mich erst einmal zurecht finden. Zunächst musste ich mich an die Tatsache gewöhnen, dass das Buch in einer komplett anderen Zeit und modernen Welt spielt. Da merkte ich vor allem dann später, dass mir mehr Hintergrundwissen nicht geschadet hätte. Dennoch fand ich mich erstaunlich schnell in der Handlung wieder und ich war so gleich vom lockeren und angenehmen Schreibstil der Autorin angetan. Dem Leser wird die weibliche Protagonistin Nina vorgestellt, die sich sehr schnell Eingang in mein Herz verschaffte. Der Einstieg gefiel mir super und ich klebte schon nach nicht einmal drei Seiten förmlich an der Geschichte. 

Charaktere: Die Besonderheit an diesem Buch ist, dass sich die Kapitel immer zwischen Nina und Max, dem männlichen Protagonist abwechseln. Die Autorin wählte hierbei für beide Charaktere die Ich-Perspektive. Ich lese sehr gerne Bücher, die aus dieser Erzählperspektive gechrieben werden, aber in diesem Buch hätte ich mir gewünscht, wenn eine Figur aus der Sicht eines Beobachters erzählt, das wäre mir vielleicht leichter gefallen, denn so hatte ich oft Schwierigkeiten mich zurecht zu finden. Gedanklich musste ich immer hin und her springen, das fand ich nicht so schön. Dennoch konnte ich durch diese Perspektive einen engeren Kontakt zu den Figuren aufbauen. Nina war mir sofort sympathisch und ich mochte ihre Kapitel viel mehr, als die von Max. Sie schloss ich sehr schnell isn Herz und ich entwickelte sehr schnell Mitgefühl für sie. Es gab oft Momente, in denen ich sie einfach in den Arm nehmen wollte. Während ich mit Nina mehr auf einer Schwesternebene war, konnte ich Max weniger gut einschätzen. Max ist ein schwer einzuschätzender Charakter. Oftmals stellte ich mir die Frage, warum ist er so, und nicht anders. Es fiel mir sehr schwer mich mit ihm zu verbinden. Erst sehr spät, etwa nach der Hälfte des Buches, konnte ich mich allmählich in ihn hineinversetzten. Und als ich dann das Gefühl hatte, dass endlich die Chemie zwischen ihm und mir stimmte, tat er wieder etwas, was mich aus der Fassung brachte und ich befand mich wieder am Anfang. Das ewige Hin und Her mit Max bereitete mir oft Schwierigkeiten.
"Das Wasser umschließt uns von allen Seiten. ich spüre, wie die Angst mich wieder im Griff hat. Gleichzeitig fühle ich seine Freude über das, was wir im Moment haben." Nina, S. 365
Handlung: Ich wurde regelrecht in die Handlung hineingeworfen, fühlte mich aber auf Anhieb wohl. Denn die Autorin versprach mir ein reichliches Tempo. Somit klebte ich förmlich mit vor Spannung weit aufgerissenen Augen an den Seiten. Die Geschichte zwischen Max und Nina beginnt sehr ruhig und mir als Leser wurde eine komplett andere Welt geboten, die mir auf Anhieb gefiel. Leider fehlte mir oft ein wenig Hintergrundwissen und ich konnte somit vieles nicht ganz nachvollziehen. Das hielt mich aber nicht davon ab das Buch weiter zu lesen. Sehr schnell baut die Autorin Spannung ein, die das Buch zu einem absoluten Leseabenteuer werden ließ. Die Autrorin konnte mich durch ihre wirklich gut durchdachte Geschichte immer wieder begeistern und vor allem fesseln. Zum Ende schwächt sie die Spannung ein wenig ab um dann in den letzten 100 Seiten noch einmal alles zu geben. Die Seiten flogen nur dahin!

Schreibstil: Vom Schreibstil der Autorin war ich sehr schnell angetan. SIe hat eine angenehme Erzählweise, die mir ermöglichte oft Teil der Geschichte zu werden. Nicht nur flüssig, sondern mit einem gewaltigen Tempo erzählt Eva Moraal ihre Story und das gefiel mir schon nach der ersten Seite. Die Seiten flogen nur dahin und ich konnte sehr schnell in die Geschichte eintauchen und mit den Figuren mitfühlen. Besonders von der weiblichen Figur Nina, war ich schon nach wenigen Seiten angetan. Immer wieder überraschte mich die Autorin, fesselte mich und wollte mich nicht mehr los lassen. Ein durchaus guter Schreibstil, der mir ab und dann doch einmal den Atem raubte.

Mein Urteil 

Temporeich und durchaus spannend und interessant ist der Debütroman von Eva Moraal. Anfangs hatte ich meine Schwierigkeiten mich zwischen den Nassen und den Trockenen wohl zu fühlen, aber das behob sich schnell. Durch den Perspektivenwechsel der beiden Hauptfiguren, konnte ich beide Figuren unterschiedlich bemerken. Nina war mir sympathischer als Max, das merkte ich immer wieder. Dadurch dass ich meine Probleme mit dem männlichen Protagonisten hatte, konnte ich mich nur bedingt in ihn hineinversetzten. Er hat irgendwie einen merkwürdigen Charakter, den ich nicht leiden konnte. Nina dagegen war mir schon von der ersten Seite der bessere Charakter, mit dem ich mich auch besser verbinden konnte. Die Autorin konnte mich immer wieder durch teilweise schaurigen Szenarien für sich gewinnen und ich wollte das Buch nicht zur Seite legen. Schnell baut sie Spannung ein, die das Buch zu einem Lesegenuss machen ließ. Mir hat das Buch wirklich gut gefallen, außer, dass ich manchmal mit der Weltanschauung nicht ganz klar kam. Dazu fehlte mir oft Hintergrundwissen um manche Dinge besser zu verstehen. Leider machte mir Max die Entscheidung auch nicht leicht, trotzdem erhält das Buch sehr gute 4 von 5 Welten. Großes Potential!
 








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2 Kommentare:

  1. Hey :)
    Aii das hört sich ja toll an wie du davon sprichst ;)
    Ich werde das Buch morgen anfangen zu lesen und dann mal schauen wie ich es so finde ;D
    Der Klappentext ist ja mal total verheißungsvoll und richtig nach meinem Geschmack.
    Ich bin gespannt wie ich es finden werde, hoffentlich gut :D
    Färbt der Buchschnitt eigentlich ab? Alos wenn man jetzt feuchte Hände hat, oder auch nicht? xD
    Liebe Grüße
    Maddy

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    1. hallo Maddy,
      danke für deinen kommentar :)

      ich hatte keine Problememit dem Buchschnitt. vondaher färbt er selbst mit feuchten Händen nicht ab ^^

      ich wünsche dir ganz viel Freude beim Lesen

      Alles Liebe, Caterina

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Schön, dass du ein paar liebe Worte dagelassen hast, ich freue mich sehr darüber <3

Alles Liebe, Caterina


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