Rezension: Das Geheimnis des Spiegelmachers von Antoinette Lühmann

Infos zum Buch
Titel: Das Geheimnis des Spiegelmachers
Autor:
Antoinette Lühmann
Verlag:
Coppenrath
Seiten: 367
Reihe: Einzelband
ISBN: 978-3-649-61434-0
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"Das Papier hatte das Meer überquert und roch trotzdem nach Zitrone und Tabak seines Vaters. Vielleicht bildete er es sich auch ein, weil die Sehnsucht nach zu Hause mit keinem Tag weniger geworden ist, auch wenn London ihm mit seinem verwinkelten engen Gassen un den riesigen Palästen und Türmen ans Herz gewachsen war." S. 181

Klappentext 

Magisch schillernde Glaskugeln, goldene Tücher, makellose Spiegel – die atemberaubenden Kunstwerke einer geheimnisvollen Gilde sind in Amsterdam begehrt und nahezu unerschwinglich. Doch auf der Suche nach der ewigen Jugend sind die Handwerker zu weit gegangen. Zugleich häufen sich die mysteriösen Todesfälle in der Stadt. Zu den Opfern zählen auch die Zwillingsbrüder Matthijs und Claas van Leeuwenhoek und ihr älterer Bruder Nik ist wild entschlossen, den rätselhaften Tod der beiden aufzuklären. Bei einer Reise nach London kommt er den skrupellosen Männern der Gilde endlich auf die Spur, die alles daran setzen, ihr Geheimnis zu wahren und dabei vor nichts zurückschrecken. Eine wilde Jagd beginnt und Nik muss erkennen, dass es plötzlich auch für ihn um Leben und Tod geht. Ein packender Jugendroman vor den magischen Kulissen Amsterdams und Londons. 

Meine Meinung zum Buch

Das Cover fand ich von Anfang an sehr interessant, allerdings konnte es mich nicht davon überzeugen dieses Buch zu lesen. Ein Blick auf den Klappentext jedoch versprach mir deutlich mehr. Es klang interessant und spannend. Es dauerte nicht lange und ich begann nichtsahnend dieses Buch.

Ehe ich es mich versah, fand ich mich in der Hauptstadt der Niederlande wieder. Amsterdam wurde mir von der schönsten Seite präsentiert. Das Meer, die Schiffe, die Straßen und mitten drinnen der 14-jährige Nik. Er träumt von Reisen und möchte die Weltmeere erkunden.
Der Einstieg fiel mir ausgesprochen leicht und ich fand mich in Niks Familie wieder. Ein schrecklicher Schicksalsschlag, drohte die Familie auseinanderzubrechen und Nik kann sich nur in die Straßen Amsterdams flüchten.

Der junge Hauptpotangonist Nik ist ein verträumter Junge, der die Welt sehen möchte und den Sinn des Lebens erfahren will. Nach dem plötzlichen Tod seiner jüngeren Zwillingsbrüder, stellt er vieles in Frage und will die Todesursache dafür finden. Er ist der einzige in seiner Familie, der trotz des tragischen Unfalls die Fassung behält und alles für seine Eltern tun würde. Immer mehr plötzliche Todesfälle tauchen in der Stadt auf und der kleine Abenteurer, will den Grund dessen herausfinden.
Anfangs hatte ich sehr große Problem in sein Leben einzutauchen. Erst sehr viel späater fiel es mir viel leichter seinen Taten und seinen Gedanken zu folgen. Ich erlebte eine rasante Entwicklung. Wie er von einem träumenden Jungen, der sich sehr an das Erkunden sehnt, zu einem unglaublich mutigen Helden entwickelte. Durch diese Steigerung entwickelte ich eine gewisse Sympathie Nik gegenüber und begleitete ihn auf sein Abenteuer.

Als Niks Reise schließlich nach London geht und er seinen langersehnten Traum erfüllen kann, begegnete mir ein komplett anderer Junge und ich hatte das Gefühl, dass ich den bekannten Nik auf der Reise von Amsterdam nach London verloren habe. Kaum in der Stadt angekommen, zögert er nicht lange und macht sich auf die Suche nach der Ursache des Todes seiner Brüder.

In 36 relativ kurzen Kapiteln, konnte ich gut in die Handlung einsteigen, miterleben und staunen. Der Klappentext klang für mich sehr interessant. Jedoch fand ich die Spannung, die mir dieser bot, selten bis gar nicht im Buch wieder. Vereinzelt zog sich die Handlung auch ewig hin und es dauerte lange, ehe wieder etwas passierte. Diese einzelnen Phasen, ließen einen eintönig und teilweise auch langatmigen Charakter hinter sich.

Das Buch ist aus der Sicht eines Beobachters geschrieben, der sehr oft seine Position wechselte. Die Wechsel, ließen mich oft verwirrt zurück und ich musste erst einmal die Handlung wiederfinden. Aber nicht nur die Personen wechselten, sondern zusätzlich auch die Orte. Dann war ich zum einen in Amsterdam und im anderen Moment in London. Sehr oft hatte ich dadurch Fragezeichen im Gesicht stehen und ich musste den Zusammenhang dessen herausfinden.



Grundsätzlich hat mir die Idee hinter dem Buch gut gefallen, allerdings war es oft schwer, der Handlung zu folgen. Da konnten mir auch die Ausdrucksstarken Bilder, die die Kapitel untermalten, selten helfen.

Mein Urteil

Durch ihren flüssigen Schreibstil, erschuf Antoinette Lühmann eine interessante Geschichte. Der Titel und das Cover sind gut gewählt, geben das Wesentliche wieder und passen auch ausgesprochen gut zum Inhalt.  Der Klappentext versprach mir jedoch mehr, als das was mir geboten wird. Mir fehlte in vielen Dingen einfach die Spannung. Selbst die Figuren hatten nicht genug Gelegenheit, sich endgültig zu entfalten, das fand ich sehr schade, da sie mir durch ihr Handeln schnell ans Herz gewachsen sind.
Vermutlich sehe ich das Buch mit anderen Augen und bin aus der vorgesehenen Altersgruppe herausgewachsen. Trotz allem ist dieser Einzelroman eine interessante und gelungene Geschichte für Kinder bis 14 Jahren.

Ich vergebe dem Buch 3 von 5 Welten

Vielen Dank an den "Coppenrath-Verlag" für die Bereitstellung des Buches!








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Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. Eine Verlinkung zum Verlag und anderen Seiten dient informativen Zwecken

1 Kommentar:

  1. Dieses Buch muss ich auch endlich mal lesen...ich habe es schon so oft gesehen aber vergesse es dann immer wieder. :-D Muss ich mir dann mal notieren :-)

    LG Eva

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Schön, dass du ein paar liebe Worte dagelassen hast, ich freue mich sehr darüber <3

Alles Liebe, Caterina


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